Behinderung, Familie, Gedanken

Weltlage

Mich überfordert die Weltlage sehr. Als Mensch mit einer generalisierten Angststörung – ich mach mir über alles Sorgen, es könnte ja irgendwie meine kleine Familie betreffen – möchte ich am liebsten gar keine Nachrichten mehr sehen und hören. Mir reichen meine eigenen kleinen großen Sorgen. Doch eins greift ins andere und es ist nicht zu trennen. So gucke und höre ich natürlich Tagesschau etc. pp., lese Zeitung und rede mit Freunden darüber. Es wühlt mich auf! Der Kerle fragt und das Töchting hört aufmerksam zu. Beide wollen Sicherheit, die ich ihnen nur bedingt geben kann. Sie spüren meine Unsicherheit auch dann, vielleicht sogar noch mehr, wenn ich betont locker sein möchte. Mich beschäftigt das Leid der Welt.

Am Nachmittag waren wir im Sonnenschein in den Weinbergen spazieren. Einen Schritt vor den anderen – Schritt für Schritt für Schritt – die Sonne im Gesicht und plappernde Junioren, da bleibt für Ängste kein Raum…
… morgen geht’s zum Vertretungsarzt, unsere Bauchwehprobleme abklären lassen!

Gedanken

nicht zurück und nicht nach vorn

Ich habe genug damit zu tun im hier und jetzt zu leben. Zurück gucken mag ich nicht – war sowieso ein eher bescheidenes Jahr mit einer Menge diffuser Angstattacken. Die muss ich nicht noch einmal aufwärmen! Und was morgen oder nächstes Jahr sein wird, will ich noch gar nicht wissen. Was ich beeinflussen kann ist wenig und abnehmen will ich nicht, mehr Sport machen vielleicht. Mehr Spaß haben auf jeden Fall. Gesund bleiben, jedenfalls so wie jetzt, lieber aktiver sein – aber dazu muss ich meinen … hochkriegen. Ich will mich nicht quälen, und schon gar nicht mit irgendwelchen Vorsätzen, die schon am zweiten Wochenende über den Haufen geschmissen werden.

Gedanken

sei wie du bist

Sei traurig, wenn du traurig bist, und steh nicht stets vor deiner Seele Posten! Den Kopf, der dir ans Herz gewachsen ist, wirds schon nicht kosten. | Erich Kästner