Mich überfordert die Weltlage sehr. Als Mensch mit einer generalisierten Angststörung – ich mach mir über alles Sorgen, es könnte ja irgendwie meine kleine Familie betreffen – möchte ich am liebsten gar keine Nachrichten mehr sehen und hören. Mir reichen meine eigenen kleinen großen Sorgen. Doch eins greift ins andere und es ist nicht zu trennen. So gucke und höre ich natürlich Tagesschau etc. pp., lese Zeitung und rede mit Freunden darüber. Es wühlt mich auf! Der Kerle fragt und das Töchting hört aufmerksam zu. Beide wollen Sicherheit, die ich ihnen nur bedingt geben kann. Sie spüren meine Unsicherheit auch dann, vielleicht sogar noch mehr, wenn ich betont locker sein möchte. Mich beschäftigt das Leid der Welt.
Am Nachmittag waren wir im Sonnenschein in den Weinbergen spazieren. Einen Schritt vor den anderen – Schritt für Schritt für Schritt – die Sonne im Gesicht und plappernde Junioren, da bleibt für Ängste kein Raum…
… morgen geht’s zum Vertretungsarzt, unsere Bauchwehprobleme abklären lassen!