Ich stresse mich selbst. Der Druck, der auf mir liegt, ist enorm. Gestern habe ich in einem Kommentar geschrieben, dass ich ihr (der Betragsschreiberin) jemanden wünsche, der sie in den Arm nimmt. Das war sehr ehrlich gemeint, aber insgeheim ein Wunsch, den ich selber hege. Bei all dem, was ich gerade zu bewältigen habe, was ich immer zu bewältigen habe, fehlt mir ein menschlicher Körperkontakt. Jemand, der mich in den Arm nimmt, der (ich kann noch immer nicht gendern) mich ernst nimmt und versucht mich zu trösten. Es ist so viel. Es ist zu viel für einen alleine!
Auch gestern hat mich eine Warnlampe am Auto völlig aus der Fassung gebracht, genauso lieb gemeinte Likes* im Blog mit denen ich nicht umgehen kann, weil ich nicht weiß, was sie bedeuten. Vor kurzem fiel der Begriff Overload – ja, wenn alles auf mich einprasselt, dann bin ich völlig überfordert.
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*Kommentare sind mir lieber, aber manchmal überfordere ich auch die Leser hier, sodass wenigstens ein kleines Zeichen gesetzt werden wollte.
Grinsekatz sagt:
…gelesen.
Würde dich drücken, wenn ich könnte.
Gruß Reiner
piri ulbrich sagt:
Danke | Grüße gehen zurück
Verwandlerin sagt:
Ich drücke dich auch verbal und verrate dir, dass ich mit einem Kuscheltierschaf im Arm einschlafe, das mir meine Tochter geschenkt hat und schon viele Tränen von mir aufsaugen musste.
piri ulbrich sagt:
Einen kleinen Kuschelteddy habe ich auch. Er ist ein liebevoller stummer Begleiter. Danke für deine (wenn auch nur verbale) Umarmung.
freiedenkerin sagt:
Ich kann dich leider auch nur virtuell drücken…
Mit einem Kuscheltier einschlafen ist eine richtig gute Idee. Ich hab da so ein kleines Teddybärchen…
Sei lieb gegrüßt!
piri ulbrich sagt:
Auch dir ein herzliches Dankeschön. Ein kleiner Teddy hat mich sogar im Krankenhaus begleitet.
freudenderaelteren sagt:
Liebe Piri Du hast es schwer, man kann das auch konjugieren: wir alle scheinen es im Moment etwas schwerer zu haben als „normal“. Jeder/jede bekomme nur zu tragen, was er/sie vermöge. Ob das stimmt? Eine Summe der Lasten in einem Leben mit dieser Summe in einem anderen Leben zu vergleichen. wer vermöchte dies?
So bleibt, es zu tragen, zu tragen, zu tragen. Im Geiste helfe ich dir gerne dabei….
piri ulbrich sagt:
Danke auch an dich – es stimmt schon, dass jeder nur das bekommt, was er auch tragen kann. Scheinbar ist’s bei mir ne ganze Menge. Aber, das stimmt auch – es sind auch besondere Zeiten.