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Stellen Sie sich vor…

Ich habe Ihnen im letzten Jahr auf den Fädenrissen von Anja erzählt. Anja ist Mitte 30 und hat Pech: Sie hat das, „was Jörg Immendorff hatte“, ist aber nicht Jörg Immendorff und hat deshalb auch nicht dessen Mittel und Möglichkeiten. Anja wurde nicht gefragt. Gefragt wurden – bei einem mündigen, erwachsenen Menschen (dass sie einen […]

über Zwangseinweisungen stoppen! — Fädenrisse

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

7 Gedanken zu „Stellen Sie sich vor…“

  1. dergl sagt:

    Ich weiß ja, dass du keine „Gefällt mir“-Dings magst, deshalb in Worten: Danke fürs Verlinken.

    1. petra ulbrich sagt:

      Bitte, sehr gern geschehen und wenn die Gefällt mir Dings ehrlich gemeint sind, was ich manchmal sehr bezweifle, dann akzeptiere ich ich das natürlich gern.

  2. karfunkelfee sagt:

    Ich hab das Ding grad unterzeichnet.
    Das schrub ich kommentierend dazu:

    So viel ergänzend: Ich halte Institutionen für wichtig, die die fachliche Kompetenz mitbringen, Hilfe und Pflege zu übernehmen. Doch so, wie ich es hier lese, werden Menschen in Grundrechten beschnitten und das braucht eine Thematisierung genauso wie die Bereitschaft, andere Lösungen suchen zu wollen. Zusammen Mit den Betroffenen und nicht über ihre Köpfe hinwegreglementiert. Solange es Zwangseinweisungen gibt, erfahren behinderte Menschen immer noch eine Ausgrenzung. Solange Pflegende unzureichend unterstützt werden in ihren Bemühungen, steht im Fokus der Gesellschaft der wirtschaftliche Nutzen eines Menschen. Man schaue sich nur an, wie arbeitenden Mitgliedern der Leistungsgesellschaft Kuren bewilligt und Gesundheitstralafiti von Krankenkassen gesponsert wird. Rentner und Behinderte hingegen können schauen wo sie bleiben und sich bestenfalls zwangsweise wegpferchen lassen.

    LG

  3. petra ulbrich sagt:

    Danke, Danke für diese, deine Zeilen – Danke fürs unterzeichnen.

  4. karfunkelfee sagt:

    Es war mir ein Bedürfnis als ich das las….das tut einfach weh zu lesen und das muss sich ändern…das braucht Stimmen und die Wirtschaft wird sich wieder winden weil sie sich um ihr Geld geschröpft fühlt und weil wer wagt zu protestieren gegen diese Ungerechtigkeit. Dann heißt es wieder es gäbe zu wenig Fachkräfte, zu wenig Flexibilität, zu wenig Mittel (plötzlich heißt es nicht mehr Geld, sondern ‚Mittel‘!!!)und zu viele Pflegefälle. Dass viele Pflegende aber schier zusammenzubrechen drohen, weil sie mit der Pflege und den Kosten für notwendige Hilfsmittel schlicht überfordert sind oder dass ein pflegebedürftiger Mensch auch ein Recht auf Hilfe hat, entscheidungsfähig bleiben muss, wird dabei gern übersehen. Und hier geht um Grundrechte der Freiheit und der menschlichen Würde sowieso.

    LG

  5. Roswitha sagt:

    Ich finde es unerträglich, dass Menschen zu einer bestimmten Art zu leben gezwungen werden, dass es immer weniger Hilfe von Krankenkasse und Ämtern für notwendige Hilfsmittel gibt, dass zu dem Kampf mit Krankheit den Kranken bzw. ihren Helfern/-innen ein unnötiger Kampf um Geld, Wohnung und Alltagsgestaltung aufgezwungen wird. Teilhabe ist Menschenrecht! Stigmatisierung läuft heute anders als früher, findet aber trotzdem statt.

    1. petra ulbrich sagt:

      Es ist zum kotzen, im wahrsten Sinne des Wortes und wir. Können auch. Nur zusammenleben, weil ich das Pflegegeld für die Miete aufwende…

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