Behinderung, Gedanken

Sommer & denken

Ich würde ja gerne was G‘scheites schreiben. Aber ganz ehrlich, ich bin von allem viel zu wenig informiert und so käme nur Halbwissen zustande. Zum Beispiel mag ich keinen Krieg – wer mag den schon? Jemanden bewusst wehtun, mag ich im kleinen Umfeld nicht und wenn Staaten sich bekriegen, nur um der Macht Willen, oder weil dem einen Diktator eine Laus über die Leber gelaufen ist und andere Menschen für diese Ideologie sogar sterben, da setzt bei mir jegliches Verständnis aus. Wie man allerdings solche Konflikte bereinigt, das weiß ich auch nicht. Zum Glück brauche ich das auch nicht, habe ich doch selbst genug Verständigungsprobleme weil ich leise Zwischentöne – seien es drohende oder versöhnliche, nur sehr schwer entdecke. Wie muss das erst auf diplomatischen Ebenen sein?

Mit steigenden Temperaturen fällt nicht nur mir das Denken schwerer. Es liegen Nerven blank. Manch ältere Menschen in unserem Umfeld jammern über die Hitze. Da tut der Rücken weh und da spielt die Verdauung verrückt. Ihr wollt gar nicht wissen, welche Interna mir da berichtet werden. 

Die Band der Junioren hatte sich zum Contest nicht beworben. Ich wusste nichts davon, sonst hätte ich das ein bisschen forciert. Aber guckt mal selber, was behinderte Musiker für tolle Mucke machen können. Band- Contest Inklusiv. Ich könnt über Andrea Bergs Musik denken, was ihr wollt. Als Mensch ist sie klasse! Eine sehr soziale Frau – und sie hängt‘s nicht an die große Glocke.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

3 Gedanken zu „Sommer & denken“

  1. Gudrun sagt:

    Ach, piri, was ist denn was Gescheites? Du schreibst richtig gut. Und nicht immer muss man das Gravitationsfeld berechnen oder Kant umschreiben wollen. Jeder denkt sowieso anders und das finde ich gerade interessant. Solange es nicht boshaft oder im Ton daneben ist. Schreib auch ruhig, nicht unbedingt was, aber dass dich etwas belastet. Wenn man jemand kennt, versteht man vieles besser.
    Grüße in das Dorf im Süden.

    1. piri sagt:

      Wenn ich aber zum drölfhundertsten Mal von meiner Angst schreibe, dann will das niemand lesen oder gar kommentieren. Ich sehe es ja bei den Gedichten – die interessieren scheinbar auch nicht!

      1. Gudrun sagt:

        Ich glaube, das stimmt so nicht ganz.
        Bei den Gedichten kann ich nicht viel sagen, außer gefällt mir und das ist zuwenig. Ich lese sie aber immer und mach mir meine Gedanken. Die sind aber auch nicht immer vollgeistig, denn von Gedichten habe ich eigentlich keine Ahnung.
        Bei den Ängsten stehe ich oft hilflos da.

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