Behinderung

Reizüberflutung

Viel zu viel, viel zu viel maskieren, viel zu viel Neues, viel zu viel von mir verlangt!

Ich will wieder Everybody’s Darling sein – klappt ja auch, ich bin charmant und den Menschen zugeneigt. Ich bemühe mich um Kontakte und merke erst im Nachhinein, dass ich mich völlig verausgabe. Dann ist es aber zu spät und dennoch muss ich weiter funktionieren, weil die Junioren ja nicht autark sind.

Dies Haus ist sehr hellhörig, es rennen Kinder, es schreien Kinder vor Freude, Zorn, Angst und Kummer – ich habe keine Ohrstöpsel, auch aus dem Grund nicht, weil ich meine Junioren dann auch nicht mehr wahrnehme.

Achtsamkeitsübungen – ich habe gerade versucht eine zu machen. Ich bin gnadenlos gescheitert.

Tatsächlich war der Tag schön. Tatsächlich hat mich dieser Tag gefordert. Tatsächlich bin ich grad am Limit und ich möchte der Mutter von diesem heulenden quengeligen nervigen Teenager von irgendwo auf dem Flur gerne sagen, dass man auch die Zimmertür zumachen kann!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.