Gedicht

Provokation

Warum ist man manchmal
so bedürftig
und keiner siehts?

Es wird lautlos geschrieen
leise erzählt
nach innen geweint

Und dann pickt der Vogel
den letzten Wurm
die Sonne erlischt
kein Stern erscheint
am Himmel

Feierabend
– warum sollte man reden?

© piri ulbrich

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

10 Gedanken zu „Provokation“

  1. Madddin sagt:

    Natürlich ‚gefällt‘ mir das nicht wirklich, eher dass du darüber sprichst. Der Reflex ist stark, in den Arm zu nehmen und Trost zu spenden.

  2. piri sagt:

    Manchmal reicht auch auch schon ein kleiner Kommentar.

  3. piri sagt:

    Einsamkeit

  4. karfunkelfee sagt:

    Immer mal wieder kann Einsamkeit sprachlos machen, unstillbar hungrig und sternlos schwarz sein. Gestern Abend war ich allerdings dermaßen platt und müde vom Arbeiten, dass ich dankbar war, allein sein und im Feierabend vor mich hin gammeln zu dürfen und nicht mehr kommunizieren zu müssen, mit wem oder was auch immer.

    1. piri sagt:

      Geht mir manchmal auch so. Denn ich bin schon menschenscheu!

  5. Der Emil sagt:

    Es war für mich lange Zeit unmöglich, eigne Bedürftigkeit zu erkennen; das lernte ich in der Tagesklinik. Noch länger dauerte es, ehe ich sie auch äußern konnte.

    Manchmal würde ich gern einfach bei Dir klingeln …

    1. piri sagt:

      Bedürfnisse benennen fällt mir verdammt schwer.

  6. Gerel sagt:

    Wenn du magst, ruf mich doch einfach an, Piri, ich bin doch auch einsam! – Ganz herzliche Grüße sendet euch Gerel

    1. piri sagt:

      Ich telefoniere äußerst ungern!Wer mich kennt weiß, dass ich eigentlich nie anrufe.

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