… oh Gott, wie ich das hasse zu warten! Zu sitzen und nichts tun können, statt warten. Es ist so verdammt zermürbend, immer nur geduldig auszuharren. Auf E-Mail warten, auf eine Antwort hoffen, dass jemand antwortet. Auf meine erwartungsvolle Frage, ob die Eltern von den Kindern, die ein ähnliches Syndrom wie Carsten und Wiebke haben, sich melden. Sie tun es nicht. Dabei sind wir – die Junioren eingeschlossen – gespannt, wie ein Flitzebogen. Ach, warum melden sie sich nicht? Rufen sie ihre Mail nicht ab? Fast drei Tage lang nicht? Jetzt habe ich endlich jemanden gefunden, jemanden deutschsprachigen, und was ist? Ich bekomme keine Mail!
Wisst ihr, ich habe heute mit keinem erwachsenen Menschen gesprochen. Das Töchting beschäftigt sich und ist fröhlich. Zufrieden und mit sich und der Welt im reinen! Wunderbar! Der Kerle hat sein Tablet und wird von mir nicht andauernd ans Essen erinnert – ihm geht es gut. Draußen regnet es – endlich und beide Junioren sind im gemeinsamen Spiel vertieft. Es ist so schön, dass sie sich gegenseitig haben.
Ich warte! Ich bin bei den beiden überflüssig. Wenn ich versuche zu zeichnen kommen immer diegleichen Bilder heraus. Ich male Gesichter, traurige, fröhliche – aber meist traurige, wartende – auf irgendeine Antwort wartende. Verrückt! Ich werde verrückt. Außerdem bin ich alleine – da gehen einem schon mal die merkwürdigsten Gedanken durch den Kopf wenn man wartet …
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