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Pfingsten nach zehn

Was für ein merkwürdiger Titel? Es ist nun einmal Pfingstsonntag und nach zehn ist es auch!

Gerade habe ich erfahren, dass U. gestorben ist. Ich wusste nicht einmal, dass sie sehr krank war – Bauchspeicheldrüsenkrebs – ihr Tod kam sehr schnell und ich erinnere mich an meine Freundin Monika, die vor vielen Jahren sehr schnell an Magenkrebs gestorben ist. Der Tod ist allgegenwärtig. In unserem Leben hat er einen festen Platz. Viel zu viele Menschen sind verschwunden, auch der Papa von den Junioren, mein MamS. Manchmal denke ich: Ich kann nicht weiter! Dann mache ich aber dennoch nur einen Schritt und wieder nur einen Schritt – peu a peu, Schritt für Schritt, einen nach dem anderen. Ich stolpere oft, falle hin und möchte am liebsten liegen bleiben. Ich tue es nicht. Ich stehe auf. Gehe leben. Lebe meinen Kindern das Leben vor. Mein Leben! Es wird nicht jeden gefallen. Aber es muss auch nicht jeder leben – ihr habt genug mit eurem eigenen Leben zu tun. Lebt es! Es kann schneller vorbei sein, als ihr denkt. U. hat es mir wieder einmal aufgezeigt.

Kräfte bündeln

Es wird Zeit, Kraft zu tanken! Stattdessen schneide ich mir die Haare ab. Heißt es nicht, wem die Haare abgeschnitten werden, verliert damit auch seine Kraft? Es heißt aber auch, dass Veränderungen anstehen!

Meine Frisur sah aus, wie die einer alten Frau. Kurz und betulich. Grau und altbacken ohne Glanz und Pepp. Ca. 10cm lang durchgestuft mit Naturlocken. Nett! Mehr nicht. Auch lila, nicht besonders aufregend.

Meine Frisur jetzt ist 1cm lang. Naturfarben, fast weiß. Am Wirbel etwas länger. Voller Glanz. Sehr kräftig in der Struktur. Alt bin ich immer noch. Man wird auch nicht durch eine jugendlichen Schnitt plötzlich wieder jung und ich muss mich nun auch schminken, um nicht zu streng auszusehen. Aber diese äußerliche Veränderung war nötig, um mir Mut zu machen.

Auch wenn ich keine alten Zöpfe abschneiden konnte – mangels Masse – habe ich dennoch Ballast abgeworfen und so gestärkt, bin ich gerüstet.

Heute Nacht brauchte ich den Kerle nicht auf den Rücken lagern. Er tat es schon. Trotzdem war es gut, dass ich – wie jede Nacht – im Zimmer war, ihm Wichtelworte zuflüstern und seine warme Haut spüren konnte. Auch mein Töchting lag selig schlafend – nicht wie Pipi Langstrumpf – im Bett. Zum Weinen schön, beide friedlich schlafen zu sehen!

Auch solch ein Anblick bündelt Kraft…

ohne Überschrift im Juni

Hochachtung bedeutet: Achtung, Respekt, Verehrung, Ehrfurcht, Ehrerbietung, Wertschätzung, Hochschätzung, Bewunderung, Anerkennung, Tribut oder auch Gruß.

Es erfüllt mich, dass mir Hochachtung entgegengebracht wird. Im Antwortkommentar habe ich es heruntergespielt, das soll aber nicht heißen, dass ich diese Kommentare nicht wertschätze. Wenn das wieder den Anschein erweckt hat, so möchte ich nur sagen, dass ich es nicht gewohnt bin und deswegen damit nicht umgehen kann.

In letzter Zeit hatte ich einige Kommentare von Leuten, die mich treffen wollten. Da treffen wollten, wo es weh tut. Manch einer scheint es tatsächlich nur darauf anlegen, mir weh zu tun – mir eins auszuwischen. Aber, es gab auch Menschen, die mir Mail geschrieben haben. Konstruktive Kritik und gute Vorschläge, zum Beispiel wie ich die ‚Hackelünze‘ meines Töchting besser verpacken kann, ohne dass ein Matsch in der Brotdose entsteht! Für diese Mail bin ich dankbar. Auch, dass dem Kerle Socken gestrickt werden …

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