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noch

Traurig bin ich – noch darf ich es sein. Später dann setzte ich meine Maske auf, dass nur keiner denkt, ich sei eine Spaßbremse!

Die Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Viel zu viele Gedanken sind mir durch den Kopf geschossen. Dabei fehlt mir gar nicht mal mein verstorbener Mann. Er kann mir sowieso nicht helfen. Die Pastorenfreundin kommt. Helfen tut sie auch nicht. Sie versucht Gesellschaft zu leisten. Einerseits freue ich mich, andererseits ist sie mir im Weg. Ich hätte lieber Familie um mich – aber von denen habe ich nichts gehört und auf meine Kontaktversuche haben sie sich nur sporadisch gemeldet. Egal. Nein, mir ist es nicht egal – ich bin traurig. Die Kinder in den Auffanglagern gehen mir genauso wenig aus dem Kopf, wie der versprochene und nicht eingehaltene Anruf meines Bruders. Carsten hat gestern gegessen, aber kaum getrunken. Der Urin riecht streng und meine Gedanken kreisen auch darum. Wiebkes Solidarität ist in diesem Fall nicht gut…

Tja, es sind wieder nur Fragmente – unausgegoren und ungefiltert. Ich freue mich dennoch auf Weihnachten. Ganz ehrlich und meine Traurigkeit wird verwehen …

rot ist meine Farbe

Rot heißt Stopp! An der Ampel musst du stehen bleiben bei rot. Beim Fußball gibt es die rote Karte – gibt es sie auch bei anderen Sportarten? Rot ist eine Warnfarbe. Einen roten Pilz zu essen, kommt niemanden mehr in den Sinn. Dagegen schmecken rote Beeren sehr lecker. In diesem Jahr hatte ich eine einzige rote Kerze im Adventskranz. Dafür bekam ich ein riesiges rotes Herz von Wiebke geschenkt. Unser Wohnzimmerteppich ist rot und gerade trage ich einen roten Pullover. Rot glüht das Feuer im Kamin. Es ist heimelig warm. Liebe und Leben. Rot pulsiert das Blut im Körper. Rot habe ich gesehen, als die Katze mir auf den Rasen geschissen hat. Rot ist der Kirschmund meiner Tochter und rot der Tee, den Carsten stehen ließ.

Rot der Wein im Glas – samtrot! Für heute ist alles gut.

…und welches ist eure Lieblingsfarbe?

Zwölfklangmusik

Dieses Konzert von Zwölfklang am Abend in einer festlich geschmückten Kirche mit hervorragenden Sängern und Sängerinnen hat mich mit dem gestrigen Tag versöhnen lassen. 

Viel voller, als am Vormittag, aber keine hektische Atmosphäre, entspannte neugierige Junioren auf ein Chorkonzert der besonderen Art. Und dann war da noch der blutjunge Perkussionist. Wow, was für eine Fingerfertigkeit? Wenn der mal fertig ist, kommt er vielleicht an Martin Grubinger ran.
 Es hat sich gelohnt, noch einmal weggefahren zu sein!

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