Behinderung

nicht genug

Eine Freundin meint – sie ist sehr krank – wir jammern viel zu wenig. Im Prinzip hat sie recht, denn wenn wir an geeigneten Stellen mehr jammern würden, hätten wir vermutlich mehr Informationen, die uns weiterhelfen.

Es ist tatsächlich so, dass Ärzte oftmals nur in festgefahrenen Bahnen denken und manchmal gar nicht zuhören. Besonders dann, wenn schon alles feststeht – die Diagnose zum Beispiel! Da kann jemand, der auf dem Rollstuhl sitzt ja gar keine Fußschmerzen haben, weil es sie nicht benutzt! Außerdem wären des Kerles Zehen schon so oft gebrochen, da könnte man nichts machen. Nichts weiter! Keine Behandlung aufzählen, was vielleicht doch möglich wäre. Da sind des Töchtings Beine, die gerade im Sommer sehr anschwellen. Lymphdrainage würde helfen, habe ich selbst recherchiert. Nur der Arzt ist nicht draufgekommen. Als ich den Orthopäden darauf ansprach, meinte er nur, dass das nicht sein Fachgebiet sei.

Um alles kümmere ich mich gerne, aber ich übersehe so viel.

Kuddelmuddelgedankenchaos – unausgegorenes und eigentlich viellei…

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

6 Gedanken zu „nicht genug“

  1. momfilou sagt:

    Bei Ärzten zu jammern, die „blind“ sind, das scheint mir folgerichtig.
    Ansonsten macht jammern einen noch mehr krank. Meine Ärztin ist zum Glück nicht blind und kennt mich genug, da muss ich nicht jammern, sie sieht es, ich muss nur erzählen und darf sogar Behandlung vorschlagen…
    Schätze, das ist ein besonderes Glück und Grund genug, dankbar zu sein!!!
    Abendgrüße Momfilou

    1. piri sagt:

      Jammern macht doch nicht krank, es hilft nur manchmal nichts und an den richtigen Stellen jammern, oder nennen wir es Probleme ansprechen, ist gut. Falsche Bescheidenheit und Tapferkeit ist sogar öfters richtig dumm!

    2. Reni E. sagt:

      Ja, man muss immer mitdenken. Das habe ich bei Ärzten auch schon festgestellt.
      XO Reni

      1. piri sagt:

        Aber wir haben kein Medizinstudium und ich gehe zum Arzt, dass mir dort geholfen wird und nicht, dass ich sagen muss, was ich will. Das gilt im übrigen auch für Behörden etc.

  2. Georg Rode sagt:

    Egal, auf welche Weise man die Ärzte dazu bringt, einen ernst zu nehmen, alles ist richtig. Selber recherchieren ist wichtig, man kann genauere Fragen stellen und versteht ein wenig von dem Medizinkauderwelsch. Bei „mündigen Patient:innen“ sind Ärzte meist engagierter.

    1. piri sagt:

      Oh ja, engagiert bin ich! Unser Hausarzt weiß das sehr zu schätzen. In den Kliniken gucken mich vor allem junge Ärzt:innen deswegen verwundert an.

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