Gedicht

nenn es verdichtetes

… oder Grenzen

Grenzen hat jeder Mensch, man kann sie verschieben
Ich habe meine verschoben
So hoch wie du fliegen kannst, so abgrundtief kannst du fallen

Was bedeuten Grenzen
Wir sind da
Warum mache ich das
Wenn ich Angst habe, dann denke ich in erster Linie an mich und dann sofort an die Kinder

Der Absturz hat meinen Blick verändert
Was bedeutet Leben überhaupt
Trotzdem hat man Angst

In letzter Sekunde den Fallschirm öffnen
Lebensfreude, auch voller Gefahren
Auf das Leben

Wichtig ist für mich, dass das geht
Auf die Füße fallen, auch wenn es schmerzt
Kein vermeidbares Risiko eingehen

Ganz ohne Adrenalinkick geht es doch nicht

© petra ulbrich

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Kommentare sind herzlich willkommen.

5 Gedanken zu „nenn es verdichtetes“

  1. Georg Rode sagt:

    Du hast Recht, man kann sie verschieben, erweitern, aber auch ausdehnen. Zwei gegenüberliegende Grenzen haben zwischen sich ein Niemandsland. Aber auch dieser Raum kann ausgedehnt werden so dass Unterschiede sich begegnen und kennenlernen können. So wird aus dem Niemandsland ein Jemandsland.

    1. piri sagt:

      Darf ich später gucken? Jetzt hab ich leider keine Zeit.

  2. Sonja sagt:

    Richtig gut philosophiert! :rose: :rose:

  3. Izzy sagt:

    Die Kinder fest im Blick. Das eigene Herz in der Faust.
    Danke für dein verdichtetes Teilen.

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