Noch ist es grau draußen. Aber das schreckt mich nicht. Noch zweimal gehe ich zum QiGong, oder sind es dreimal? Keine Ahnung. Das ziehe ich auf jeden Fall durch. Der netten Kursleiterin werde ich erklären warum ich nicht mehr kommen möchte. Ihr Sohn ist ebenfalls im Autismus Spektrum. Sie wird mich verstehen. Aber ich möchte auch nicht sang- und klanglos einfach verschwinden.
Was ich stattdessen mache? Was ist stattdessen machen möchte weiß ich. Ob das allerdings möglich ist, weiß ich nicht. Ich täte gerne eine Schreibwerkstatt besuchen! Erst einmal fange ich wieder an Morgenseiten zu schreiben.
So, jetzt gehe ich raus. Lasse den Traum von heute Nacht nachwirken, werde mir vorher einen cochenilleroten Mund schminken, ohne Schirm im Regen wenn nicht tanzen, so wenigstens durchs Dorf laufen, dann in die nahe Stadt fahren, um mit der Ärztin ein neues Medikament auszuhandeln.
… und dann kaufe ich mir Blumen, keine Blümchen – einen richtig großen Blumenstrauß!
Trude sagt:
Ich wünsche dir viel Spaß beim Blumen kaufen. Holl dir einen dicken Strauß und vergeß nicht das Sushi zu kaufen.
Liebe Grüße
Trude
piri sagt:
Sushi hab ich nicht geschafft, dafür war ich viel zu lange bei der Neurologin, die mir gesagt hat, dass sie Ende März die Praxis schließt!
mona lisa sagt:
Einen dicken Strauß roter Tulpen waren es gestern bei mir.
Und mein Regenbogenschirm macht mir stets gute Laune.
Liebe Grüße
piri sagt:
Blumen sind in der Vase, sogar die Junioren haben jeder auch ein Sträußchen bekommen!✨
Frau Frogg sagt:
So ein schönes Bild! Ich schreibe auch – nicht ganz regelmässig – Morgenseiten. Hat es für mich etwas verändert? Es tut mir gut, es ist gut gegen das, was ich Morgennebel nenne, diese lastende Depression am Morgen.
Margrit sagt:
Das klingt superkalifragilis! Besonders mit dem fliegenden Schirm dazu. Konnte der Tag denn mithalten? Und danke für den Link zu den Morgenseiten – wenn ich nicht so ein Morgenmuffel wäre… In einer Schreibwerkstatt kann ich mir dich richtig gut vorstellen.
piri sagt:
Der Tag war okay. Mit viel warten – auf die Dozentin, die Zeit totschlagen in der Stadt, im Wartezimmer und am Abend auf die Junioren, dass sie endlich aus der Bandprobe kommen.
Rosa sagt:
Einen riesengroßen Blumenstrauß hast du dir verdient, liebe Piri. Was die Schreibwerkstatt betrifft – die gibt es oft in den Volkshochschulen. Vielleicht auch in deinem Ort?
piri sagt:
Nein, hier gibt es keine! Macht jetzt aber auch nichts – Morgenseiten sind ein Anfang.