Gruppen

Es ist besser in eine noch so kleine Gruppe zu gehören, als in gar keine!

Wie es aussieht, gehören die Junioren in keine Gruppe. Die, noch so kleine, Hoffnung hat sich zerschlagen, dass wir (ich schließe mich immer mit ein) in die MOPD-Gruppe gehören. Zumindest in keine bekannte Kategorie. Enttäuscht bin ich nicht. Nur traurig! Aber es hat niemand, eine noch so kleine, Schuld – es ist eben Schicksal. Oder, das möchte ich eigentlich viel lieber hervorheben, es ist ein großes Wunder, dass es Carsten & Wiebke gibt. Ich gebe außerdem die Hoffnung nicht auf – es muss, es wird auf der Welt Menschen geben, die den Junioren ähneln. Und jetzt kommt bitte nicht damit, dass es völlig irrelevant ist, ob das der Fall ist, weil wir sowieso unser eigenes Leben leben müssen und uns das niemand abnehmen kann. In Gemeinschaft ist es besser, Gemeinschaft schafft Nähe, Gruppenzugehörigkeit verbindet und geteiltes Leid ist halbes Leid. Genauso ist die Freude verdoppelt, wenn man sie teilen kann. Ich gäbe was drum bundesweit bekannt zu werden – oder auch regional – nicht, um der Publicity wegen, sondern um ‚gleiche‘ zu finden. Ich weiß nur nicht, wie ich das anstellen soll, weil ich eben keine noch so geartete Connection habe.

…und, ich möchte euch bitten, die Bilder von den Junioren nicht down zu laden! Danke! Diese Privatsphäre gönnt uns – Carsten & Wiebke sind keine Ausstellungsstücke. Kommentare sind herzlich willkommen! Likes, um des ‘likens’ willen, dürft ihr gerne bleiben lassen. Auf dem Blog sind sie eh nicht zu sehen.

Kategorien: Behinderung

30 Kommentare

  1. Guten Morgen,
    Ich kann euren Wunsch nach einer Gruppe zum Austausch vollkommen verstehen. So wie ich dich verstanden habe, stellten die Ärzte Diagnosen, die teilweise, aber eben doch nicht ganz passen, weil andere Kinder mit derselben Diagnose andere Probleme haben als Deine. In der heutigen Zeit, kannst du dich natürlich auf vielen Plattformen bewegen, das Problem ist natürlich immer, dass viel Privates mit rein rutscht und nicht immer klar ist, ob damit verantwortungsvoll umgegangen wird. Hast du schon mal überlegt, dich an eine große überregionale Zeitung zu wenden? Da würde zumindest die Gefahr nicht bestehen, dass Bilder heruntergeladen und verbreitet werden. Und was ist mit den Ärzten selbst? Die fahren doch auf Kongresse, die auch teilweise international besetzt sind. Da eure Situation so ungewöhnlich ist, müsste doch auch da Interesse bestehen. Aber diese Gedanken hast du dir sicher auch schon gemacht. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich da etwas findet. Mir fehlen leider auch die Kontakte.
    Ganz lieben Gruß
    Alice

  2. Marion Oechsner

    9. Mai 2019 09:04 — 9:04

    Ja, es ist wichtig, sich wo zugehörig zu fühlen. Eine Ursehnsucht des Menschen.

  3. piri ulbrich

    9. Mai 2019 21:12 — 21:12

    Danke B. – zur Diagnostik mach dir bitte keinen Kopf. Carsten und Wiebke passen in keine der bekannten Gruppen des Kleinwuchses – jedenfalls haben Ärzte, Humangenetiker und Betroffene noch nichts gefunden. Dafür brauche ich auch keine Hilfe. Ich bräuchte Hilfe, um mich an die Öffentlichkeit zu wenden.

  4. Ich schaue gern die ZDF Sendung 37°, menschliche Lebenswege und Schicksale werden dort sehr einfühlsam und trotzdem ganz nah beobachtet: https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad. Ich wäre aber selbst nicht bereit, mein Leben dort auszubreiten, weil ich Angst hätte, meine private Intimsphäre zu verlieren, der Preis der totalen Öffentlichkeit wäre mir zu hoch. Ein Dilemma!

Copyright © 2025 voller worte

Theme von Anders Norén↑ ↑

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.