Behinderung, Kuddelmuddel

Unruhe, die nicht zu zügeln ist

Viel zu viel! Viel zu viel stürmt mal wieder auf mich ein. Das Wort mit A am Anfang und ngst am Ende waren mein Begleiter heute.

“Geh weg, lass mich in Ruh!“ Stattdessen hat sie mir die Füße unterm Allerwertesten weggezogen – zum Heulen, weinen, zetern bin ich gar nicht gekommen.  Gestern hat es hier gestürmt – die Küstenbewohner hätten darüber gelacht, aber hat das gereicht. Heute habe ich aufgeräumt, Menschen getröstet, zugehört. So sehr zugehört, dass sich der Kerle benachteiligt vorkam. Er war völlig allein und dran beruhigt zu werden. Meine diffusen Ängste haben Ringelreihen mit mir gehopst – daher kommt meine Abneigung gegen tanzen. 

Panikattacken gehen vorbei, schleierkatzengraue Angst in den Knochen schüttelst du nicht ab.

Viel ist, viele Winzigkeiten, die nicht zueinanderpassen. Im Geheimen will ich das Puzzle schon lange nicht mehr zusammenbauen. Die Menschen um mich herum bewundern meinen Mut, aber helfen, helfen tut mir niemand… 

… aber wie soll ich das alleine schaffen? Mit vor lauter Angst gelähmten Händen! Wenn mir nicht bald Helfer zur Seite stehen – nicht nur die Pastorenfreundin oder der Montagshelfer, der 2 linke Hände hat und gerne auf dem Sofa liegt, oder sporadisch E.  oder M. alle vier Wochen – wenn nicht bald ein größerer Helferstab zu Verfügung steht, dann zerberste ich noch innerlich.

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Sorry – es ist ziemlich kuddelmuddelig. Aber so könnt ihr erfahren, wie es in mir drinnen aussieht! Kommentare sind herzlich willkommen! Likes, um des ‘likens’ willen, dürft ihr gerne bleiben lassen. Auf dem Blog sind sie eh nicht zu sehen.

Behinderung, Kuddelmuddel

Sandalen und keine Schuhe

Wiebke hat ihre Sandalen und ist glücklich damit. Ich danke den Spendern, die dem Töchting das ermöglicht haben. Eigentlich hätte sie ein Paar Maßschuhe bekommen, aber der Schuster hat abgeraten – sie wären viel zu warm geworden. Jetzt hat Wiebke ein Paar orthopädische Schuhe mit Einlagen. Da die Krankenkasse nur die Maßschuhe bezahlt ( ich habe mich mit dem Sachbearbeiter herumgestritten und verloren) durfte ich die Sandalen vollständig selber zahlen. Noch einmal Danke! Zeigen möchte mein Töchting die Schuhe nicht, aber sie sind wirklich schön.

Carsten will keine Schuhe! „Ne, kann doch sowieso nich laufen. Was soll ich da mit Schuhen?“ Da ist er ganz pragmatisch Mann – er trägt souverän dicke Socken!

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12:25 Uhr – Meine Schuhe könnt ihr im Kommentar betrachten. Sie haben mich am Vormittag gut durch die BuGa getragen. Quatsch – ich habe sie getragen, ich bin mit ihnen gut gelaufen. Um fit zu werden muss ich viel mehr laufen beziehungsweise flott gehen. Als ich heute morgen in den Spiegel schaute, habe ich nur boa gedacht. Nee, da muss was geschehen. Um die Mitte rum ist die Rettung da – sprich der Ring immer dabei. Von einer Bikinifigur bin ich noch meilenweit entfernt.

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Fortsetzung  folgt…