Behinderung

Daumen drücken

Ich habe die Junioren für eine coole Aktion angemeldet. Leider darf ich noch nicht viel darüber erzählen. Aber Daumen drücken, das ist doch eine eurer leichtesten Übungen, oder?

Behinderung

schwimmen gehen

Nur lebende Fische schwimmen gegen den Strom!

Wie es ist mit zwei Rollstuhlfahrer*innen schwimmen zu gehen, das möchte ich kurz erzählen. Denn es ist nicht einfach damit getan, dass wir in ein Schwimmbad gehen, oder gar an einen See, uns ausziehen und losschwimmen – nein, im Vorfeld ist einiges zu bedenken.

Ist das Wasser warm genug? Gibt es Beschränkungen in der Badezeit? Sind die Umkleidekabinen einigermaßen groß? Groß genug sind sie selten und oft genug fehlt ein Wickeltisch und ein Klo in ganz naher Umgebung. Wieviel Platz ist am Beckenrand? Gibt es einen Lifter? etc. pp.

Aber schon Daheim muss ich, auch wenn ich eine Helferin dabei habe, viel bedenken. Ich muss darauf achten, dass der Kerle und das Töchting Kleidung anhaben, die leicht auszuziehen ist. Ich muss eine wasserdichte Unterlage einpacken, weil sonst der Sitz des Rollstuhls nass wird und das ist nach dem anziehen sehr unangenehm – im nassen sitzen mag niemand gerne. Ich packe einen Koffer. Für drei Menschen. Mit Ersatzwäsche, Badeanzügen, Handtüchern – so groß, dass ich die Junioren darin einwickeln kann. Ich bereite die Beiden vor, denn nicht immer wollen sie an ausgerechnet dem Tag schwimmen gehen, an dem ich eine Helferin habe. Manchmal ist es so, dass die Hilfe nur im Wasser darauf aufpasst, dass nichts passiert. Dann ziehe ich meine Junioren alleine aus und an. In beengten Verhältnissen, unter erschwerten Bedingungen.

Ich möchte es ihnen ermöglichen, denn sowohl mein Sohn, als auch meine Tochter gehen gerne ins Wasser. Obwohl, gehen geht ja nicht – ich trage sie rein! Ich trage sie auch wieder raus. Denn die Lifter sind für erwachsene Menschen gemacht und viel zu groß…

Behinderung, Kuddelmuddel

freiwillig

  • die Schere im Kopf

Mir wird immer bewusster, dass die Logik in meinem Lebensmodel nicht verloren hat! 17:09 Uhr: wie es ist, frei zu sprechen, konnte ich gestern morgen erfahren. Aber heute schon habe ich meine Gedanken zensiert. 
 
Das heiße Wetter nagt, nagt an allen Nerven – aber auch an meinem schlechten Gewissen.  Die Junioren kommen nicht aus dem Haus. Die Hitze ist unerträglich. Ich rede, rede, rede: Trink was! Immer wieder. Beide trinken entschieden zu wenig.