Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel

bei mir piepst es

Irgendwas piep irgendwo immer! Vorhin war es hier die Waschmaschine und gleich wird es der Trockner sein. Unsere Wäscheberge sind gigantisch – ich verstehe das nicht. Die Junioren sind daheim und haben sowieso nicht den Anspruch superschick auszusehen. Sweathosen und Shirts ziehen sie auch noch mal an und doch rattern die Maschinen mehrmals in der Woche. Allein, wenn Carsten jede zweite Nacht ohne Windeln schläft… Das muss sein – behinderungsbedingt!

Jetzt piept sogar mein Wasserkessel. Heute trinke ich Tee – Atemtee, auch behinderungsbedingt! Die neuesten Coronazahlen (1113 Tote und 22368 Neuinfizierte) haben mir die Luft abgedrückt. Meine Bronchien piepen bzw. rasseln. Kein Grund zur Sorge, das tun sie immer. Warmer Tee schmeckt besser, als kalter Kaffee!

…wie komme ich jetzt aus dieser Nummer wieder raus? Der ganze Beitrag ergibt doch keinen Sinn. Außer, dass ich was geschrieben habe!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

8 Gedanken zu „bei mir piepst es“

  1. Ursula sagt:

    Guten Morgen!
    Sinn? Warum Sinn? Wir haben jetzt ein bisschen Anteil an deinem Tag und das ist schön und irgendwie doch auch der Sinn eines Blogs

  2. dergl sagt:

    Ich weiß nicht, ob das, was ich schreibe für dich Sinn ergibt, aber für mich ergibt dein Beitrag durchaus Sinn. Weißt du, ich lese da die derzeit völlig „normale“ – Im Sinne davon, dass sie von vielen Betroffenen/pflegenden Angehörigen kommuniziert wird – Pandemiekonfusion. Man muss den sinnbildlichen Laden am Laufen halten und das möglichst „normal“, damit man selbst und die Angehörigen nicht durchdeht/durchdrehen, man ist gleichzetig überfordert, weil sehr alleine mit der Situation, man weiß nicht wie lange man noch durchhalten kann und man sieht die Zahlen und fragt sich, wie zum Kuckuck das wieder unter Kontrolle gebracht werden soll. Das macht nervös und dann hält man sich daran irgendwie fest, so vermeintlich konfuse Alltagsdinge einzuordnen.

  3. Gudrun sagt:

    Guten Morgen, liebe Petra.
    Doch, es hat Sinn. Manchmal muss man etwas von sich weg schieben und das machst du mit deinem Schreiben. Ich war gestern zur MRT-Auswertung, würde es mir gerne von der Seele schreiben, aber ich kann nicht. Ich kann nicht mal weinen.
    Die Zahlen, von denen du schreibst, machen mir auch Sorge. Es ist wie ein böser Traum.
    Und jetzt werde ich mir mal das Krönchen richten.
    Grüße ins Dörflein zu euch Dreien.

  4. Grinsekatz sagt:

    Macht das Herz leichter, wenn ich etwas aufschreibe und sei es noch so banal. Leben ist so, manchmal.

    Lieben Gruß euch!

  5. frauholle52 sagt:

    Bei mir piept der Crosstrainer, den ich seit einigen Tagen wieder täglich bewege. Ich finde nicht heraus, wo die quietschende Stelle zu finden ist. Ist bei mir ähnlich, inneres Warnlicht blinkt und ich habe ständig das Gefühl, etwas angestellt zu haben. Dabei lebe ich allein und bin für niemanden verantwortlich so wie Du. Insofern macht Dein Beitrag Sinn, denn er hilft mir über den Tellerrand zu gucken. Alles Gute Euch Dreien! Regine

    1. piri ulbrich sagt:

      Übern Tellerrand gucken tut mir auch gut. Für einen Crosstrainer habe ich, so groß die Wohnung auch ist, aber Rollstühle brauchen eben viel Platz, keinen Platz. Diese Art Bewegung täte mir nämlich auch gut!

      1. frauholle52 sagt:

        Bei mir steht das Ding meist herum, weil ich lieber draußen mit dem Rad fahre. Aber das ist mir jetzt zu gefährlich. Du hast wahrscheinlich sowieso viel mehr Bewegung als ich. Ich könnte ja den ganzen Tag auf dem Sofa hocken, ohne dass es jemanden stört. Ich merke aber, dass Bewegungslosigkeit meiner Arthrose richtig gut tut und darum: Crosstrainer in Maßen.

  6. freiedenkerin sagt:

    Piepen tut es hier bei mir nicht, aber die Badezimmertür gibt ein gar gruseliges Geräusch von sich, wenn ich sie in den Angeln bewege, so ein Mittelding zwischen Jammern und Quietschen…
    Seid lieb gegrüßt!

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