Beben

Weder ein Gedicht, noch etwas anderes sinnvolles kann ich schreiben, in mir rattert und bebt es gewaltig. Wer guckt hier wem nicht ins Gesicht. Traut sich nicht. Möchte nicht provozieren. Die Luft brennt – und das nicht nur in der Ukraine. Löschfeuer ist knapp. Schnaps für die Soldaten ist genug vorhanden. Milch für die Kinder weniger. Brot wird gebraucht. Aber wer soll es backen, wenn die Bäcker an der Front stehen? Frauen wachsen wieder einmal über sich hinaus. Wenn auch die Beine schlottern. Wem zittern sie nicht? Hoffentlich haben die mächtigen Männern keine unruhigen Hände und bewahren – so Gott will – einen kühlen Kopf. In meinem dreht sich ein Kuddelmuddelgedankenkarussell, das in Endlosschleife seine Runden dreht.

Kategorien: Kuddelmuddel

8 Kommentare

  1. Ich habe auch wenig Worte.

  2. Es geht mir gerade genau so. Ich drück dich aus der Ferne und wünsche dir eine ruhige Nacht.

    • So sehr hoffe ich, dass deine Nacht eine andere war, als meine. Diese war unruhig, voller Gedanken und auch trösten, betten, umdrehen und im Arm halten. Wer hält mich? Nein, ich möchte nicht klagen.

  3. Wir dürfen nicht nachlassen, positiv zu denken – auch an Schönes, denn daraus kann man Kraft, Mut und Zuversicht ziehen.
    Herzlich, Edith

    • Es fällt mir schwer, es ist mir von jeher schwer gefallen sehr positiv zu denken. Ich bin realistisch. Am liebsten mache ich im Moment die Augen zu oder gehe mit den Junioren spazieren.

  4. Auch wenn dieser Krieg (hoffentlich bald!!!) zu Ende ist: Unsere Welt wird nie wieder so sein wie vorher. Das wurde ja auch schon bei Corona gesagt, jetzt gilt es in doppelter Hinsicht. Mir tun die jungen Menschen leid. Sie haben keine schöne Perspektive…
    Aber man sollte positiv bleiben.
    XO Reni

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