Auch wenn die Mitpatienten (außerhalb des Zimmers – innerhalb habe ich eine sterbende Parkinsondame mit extrem viel Besuch), auch wenn die Leidendsgenossen noch so toll sind, wir miteinander lachen können und die Station aufmischen, so habe ich so langsam den Krankenhauskoller und habe keine Lust mehr. Die Kulturen meiner Keime haben mindest drei unaussprechliche Namen und die Faxen sind manchmal ein aufgesetztes Lächeln, das dennoch Wirkung zeigt.
Ich will schlafen, schlafen und noch mal schlafen und nicht durch Schwestern angemacht werden, dass ich doch Rücksicht nehmen sollte. Sie kennen meinen Hintergrund nicht, wissen nicht um meine Junioren, sehen mir vor den renitenten Kopf und erwarten von mir Dinge, die ich nicht bringen kann, weil ich auch krank bin!
da bewahrheitet sich wieder der Spruch, dass man Menschen nur vor den Kopf gucken kann. Aber diese eineinhalb Tage schaffe ich jetzt auch noch!