Gedanken

gegensätzlich

Was ich jetzt auch so langsam begreife: genauso wichtig wie Licht und Schatten ist warm und kalt.

… und ganz viel anders noch dazu.

Allgemein

Lamento in bunt

Gelb sind sie an manchen Bäumen
Hängen trüb zwischen den Zäunen
Grün sind sie und rot und braun
Schön anzuschaun

Lila blühen Staudenblumen
Rote Rosen welken edel
Weiße Blüten schmuddeln
Kuscheltiere sind zum knuddeln

Grau der Himmel
Mit ein bisschen weiß
Blau kann man nur ahnen heute
Bleiben wir Zuhause – Leute

Herbst ist’s
Gestern wärmer
Morgen kälter
– und wir werden immer älter

©️piri ulbrich

Gedanken

genau so

So, wie ich hin und hergerissen bin, ob ich den Artikel über die Familie frei oder geschützt zeige, so bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt etwas schreiben sollte. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich will, dass es irgendjemand liest. Raus muss es! Aber wen interessiert es? Bei wem kann ich meinen Frust abladen? Und sieht es nicht immer so aus, als ob ich nur ein schweres Leben habe, bzw. das denke, dass ich es habe? Dass ich auf jede*n eifersüchtig wäre, die/der es leichter hätte. 
Genau da liegt die Krux. Ich möchte aufzeigen wie es ist mit (zwei) behinderten Menschen zusammen zu wohnen. Es ist komplett anders, es ist fast nicht vergleichbar. Und das ist es, was es mir nicht leicht macht zu vermitteln. Wie zeigt man etwas auf, dass das Gegenüber nicht kennt – nicht kennen kann, ohne, dass es gleich jammern wird? Wenn ich z. B. jemanden besuchen möchte, dessen Haus viele Treppen hat, kann ich das nicht. Ich würde gerne. Scheue mich aber um Hilfe zu bitten, weil die Einarbeitung der Hilfestellung einen enormen Kraftakt meinerseits erfordert und ich in der Zeit, das schon selbst gemacht hätte. Wenn ich es dann selber mache, bekomme ich versteckte Vorwürfe: ich hätte doch nur zu fragen brauchen! Seht ihr die Diskrepanz? So zieht sich das durch mein ganzes Leben – durch das Leben vieler pflegender Angehörigen. Manchmal ist man es auch leid, immer und immer wieder Schritte aufzuzeigen, zu erklären, warum das so und nicht anders für meine Junioren richtig ist. 

Über Behinderte wird so viel bestimmt, sie sind abhängig und mit ihnen die pflegenden Angehörigen. Wenn sich dann noch nicht einmal die nähere Familie bemüht und versucht sich in die Lage zu versetzen, dann schmerzt das noch ein kleines bisschen mehr. Wenn dann für jeden Handschlag bekundete Dankbarkeit erwartet wird, dann wird es doppelt anstrengend. Wenn man dann auch noch selbst Aspergerautist ist und im Vorfeld alles durchspielt und es dann doch anders kommt, dann ist der Frust vorprogrammiert. 

Kennt ihr Paul Watzlawick? Die Geschichte mit dem Hammer

Kuddelmuddelgedankenchaos

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Mich treiben auch solche Gedanken um.