MOMA und anderes

Schaut euch diesen Beitrag einmal genau an! Zum Glück geht es uns doch ein bisschen anders, aber auf Helfer sind wir auch angewiesen.

Unser Alltag ist im Moment etwas schwieriger, die Junioren sind beide verrotzt und müssen inhalieren. Besonders Wiebke hat dazu keinen Bock – aber wer am Sonntag auf der BUGA mit der Band auftreten will, der muss ran. Carsten sieht das ein, weil seine Stimme etwas ‚krächst‘  und außerdem wollen wir nach Pappenheim zum Treffen der kleinwüchsigen Kinder. Hach, ich freue mich, waren wir doch schon so lange nicht mehr dort! Also, die Devise heißt: Gesund werden!

Ein Thema brennt mir auch noch unter den Nägeln. Ich bin sehr dafür, dass der Plastikmüll reduziert wird, aber dass die Trinkhalme verschwinden sollen, das finde ich nicht wirklich gut. Wiebke kann nicht aus dem Becher trinken. Ihre Hand-Mund-Koordination ist gestört – sie zittert so, dass alles aus dem Becher schwappt.  Ergo, hat sie entweder eine Trinkflasche oder sie braucht Trinkhalme.  Trinkhalme aus Glas oder Metall sind viel zu starr, die Metallhalme sind kalt und die aus Glas hat Wiebke schon kaputt gebissen und dass obwohl sie keine Zähne mehr hat. Halme aus Papier weichen viel zu schnell auf und die aus Bambus sind unflexibel und haben nicht unseren berühmten ‚Nick‘ (Knick).  Also bleibt uns nur Plastik! Auch viele andere behinderte Menschen sind auf diese Trinkhilfen angewiesen, es ist ein Stück Selbstständigkeit – sie können trinken,  wann sie wollen und müssen nicht immer fragen, dass ihnen jemand den Becher anreicht. Generell finde ich die Plastikvermeidungsverordnung richtig, aber es sollte auch Ausnahmen geben!

Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen!

 

Kategorien: Behinderung, Kuddelmuddel

12 Kommentare

  1. das finde ich auch! man sollte dann als lösung die plastikhalme in der apotheke kaufen können .

  2. Ich finde die Verordnung — wie so viele andere – total übertrieben. Da exportiert man massiv Waffen in Konfliktzonen, exportiert den Giftmüll, verpestet das Land mit immer schädlicheren elektromagnetischen Wellen, aber an dem Verbot der Plastikhalme und der Dieselautos soll die Welt genesen.
    Dass man bei bestimmten Behinderungen auf die Plastikhalme angewiesen ist, habe ich schon bei dergl gelesen. Das Thema ist bekannt, aber tun die Bürokraten etwas, um ihm abzuhelfen? Nein. Den Junioren wünsche ich schnelle Besserung, euch einen angenehmen Aufenthalt in Papenheim und ein erfolgreiches Konzert in der BUGA.

  3. piri ulbrich

    30. April 2019 13:36 — 13:36

    … es wird/muss eine Lösung gefunden werden!

  4. Ich würde sie jetzt auf Vorrat kaufen.

  5. Wir haben das Problem mit den Trinkhalmen auch für meine behinderte Tochter. Genauso, wie du es für Wiebke beschreibst. Keine Ahnung, wie es dann gehen soll. Gerade wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist, z.B. Restaurants usw., dann sind Strohhalme auch die „normalste“ Lösung und nicht so auffällig wie spezielle geeignete Trinkbecher/-Flaschen, die oft wie Kinder- oder sogar Babybecher aussehen. Aber horten will ich sie auch nicht, mal sehen, welche Lösung wir finden. Strohhalme in der Apotheke sind ja eine nette Idee, vielleicht noch auf Rezept :good: . Ich möchte aber nicht wissen,was die dann kosten :wacko: .

    • piri ulbrich

      30. April 2019 21:32 — 21:32

      Willkommen! Noch gibt es ja welche und ich denke, wenn es notwendig ist, werden unsere Töchter die Trinkhalme auch verordnet bekommen.

  6. Und diese Flaschen/Becher mit den in den Deckel integrierten Trinkhalmen – gibt es die noch, habt ihr die schonmal probiert?

    • piri ulbrich

      1. Mai 2019 21:01 — 21:01

      Ausprobiert ja, aber das ist doch wieder mehr Ballast. Trinkröhrchen sind weniger aufwändig.

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