Behinderung

Wehmut & kleine Katastrophen

Es wäre schön, sich zu verlieren.
wenn jemand da wäre, der dich sucht.

Gestern war der Rettungswagen für Carsten ausgerückt. Der Kerle hatte sich im Restaurant so verschluckt, dass die Begleitung erst mich angerufen und dann die Notrufnummern gewählt hat. Der Verdacht auf Aspiration war begründet und die Sanitäter:innen wollten den Kerle auch ins Krankenhaus bringen. Die Blutsättigung war unterirdisch, aber Carsten war die gesamte Zeit ansprechbar. Als ich kam, konnte ich guten Gewissens die Fahrt absagen.

Mein Abend war gelaufen, meine Nacht auch! Der Kerle hat sowieso Lungenprobleme wegen seiner verqueren Anatomie und, obwohl er inzwischen wieder ein bisschen aufgepäppelt ist, hat er nicht viel entgegen zu setzen. Eine solche Lungenentzündung, die durch eventuelle Einatmung von Minispeise zustandekommen wäre …

Es ist gut gegangen. Menschen haben umsichtig reagiert. Mein Fazit daraus ist, dass beide – auch das Töchting – wieder Logopädie mit Atemgymnastik machen werden. Ihre Behinderung ist auch, dass man zwar automatisch atmet, sie aber das mehr und mehr verlernen und deswegen wieder verstärkt üben müssen.

Ach, da wünschte ich mir, dass der Tag ein paar mehr Stunden hat und dass üben Spaß macht.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

6 Gedanken zu „Wehmut & kleine Katastrophen“

  1. Jane sagt:

    Gott sei dank ist es noch glimpflich ausgegangen.

  2. M. - K. sagt:

    Puh, da wird mir ja schon beim Lesen unwohl – wie gut, dass die Begleitung so umsichtig und gut reagiert hat, schön, dass die Fahrt ins Krankenhaus dann doch nicht nötig war.
    Aber die Sorge war sicher groß!

    Danke, dass Du uns Leser:innen die Lage mit der Atmung erklärst.
    Vielleicht gibt es ja eine Lösung, zwischen üben und Spaß? Ich würde es Carsten und Wiebke wünschen!
    Und Carsten wünsche ich alles Gute, dass er sich den nächsten Restaurantbesuch durch dieses Erlebnis nicht vermiesen lässt.

  3. freiedenkerin sagt:

    Dem Himmel sei Dank, dass dem Kerle nichts Schlimmes passiert ist!

  4. christineb sagt:

    ein schock und die sorgen kann ich mir vorstellen, gott sei ist es gut ausgegangen!

    1. piri sagt:

      Zum Glück is es ja gut ausgegangen.

  5. Reni E. sagt:

    Hach, da kriege ich Gänsehaut. Ein Glück, dass es gut gegangen ist und Carsten nicht ins Krankenhaus musste.
    Liebe Grüße
    Reni

Kommentare sind geschlossen.