Gedanken

wie fühlst du dich

Wie fühlst du dich? ist eine für unsere Zeit geradezu programmatische Frage. Denn ihre Beantwortung setzt die Fähigkeit voraus, Gefühle zu erkennen, sie zu reflektieren und über sie zu reden. In ›Wie fühlst du dich?‹ geht es um die Erkenntnis, dass man Gefühl und Vernunft nicht einfach trennen kann, vor allem aber um unsere Eigenständigkeit, um die Fähigkeit, sich zu wehren gegen jene, die uns so gern am Nasenring unserer Affekte durch die Welt führen würden. Überlassen wir unsere Gefühle nicht den Falschen, sondern fragen wir uns lieber selbst: Wie gehen wir mit der Angst um, die uns alle in Atem hält? Was ist mit der Verbundenheit zu anderen, nach der wir alle suchen? Was tun gegen das Gefühl der Hilflosigkeit, der Wut? Darf ich hassen, andere verachten? Und was ist mit der Lebensfreude, dem Glück? Woher bekomme ich Hoffnung? Kurz gesagt: Wie können wir all das Wissen über unser Innenleben dazu nutzen, in diesen Zeiten den Kopf über Wasser zu halten?

Axel Hackes neuestes Buch! Ich wünsche mir die Junioren ins Bett, damit ich lesen kann. Für heute bin ich durchgefroren, abgefüttert, hab gut getrunken (Rieslingschorle, weiß, sauer). Carsten und auch Wiebke wollten ausziehen und auswandern – dahin, wo es warm ist. In Kuscheldecken gehüllt hören sie Geschichten von Fabelwesen und ich tät’ gerne in Gefühlswelten abtauchen. 

Es wird dunkel draußen! Kann ich sie schon ins Bett stecken? Nein, mache ich nicht. Aber lesen geht nicht, wenn zwei auf dich einquasseln.

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

Ein Gedanke zu „wie fühlst du dich“

  1. Izzy sagt:

    Wie fühlst du dich? – eine Frage wie ein Spiegel. In ihr zeigen sich Schichten von Angst, Wut, Verbundenheit und Glück. Gefühle liegen übereinander, manchmal im Streit, manchmal im Einklang. Entscheidend ist, sie nicht aus der Hand zu geben, sondern ihnen Raum zu lassen – nicht den falschen, sondern dem eigenen Selbst.
    Ich wünsch dir für später eine warme Kuscheldecke und einen gemütlichen Buchabend.

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