Alles wird gut! Irgendwie ist das schon mein Motto. Der Kerle pennt noch und hat mir gestern Abend zu verstehen gegeben, dass er nicht vor elf Uhr geweckt werden will. Okay, ich habe es verstanden! Das Töchting liegt in ihrem Bett und hat Tablet und Bücher und Kakao und Orangensaft und Buchstabenkekse und Schokolade und Lisa um sich gescharrt. Sie hat zwar selber kaum Platz, aber die Schlümpfe müssen auch noch her! So zufrieden möchte ich auch noch mal sein – so sorgenfrei, so san souci.
Die Sonne scheint, es wird ein Sommertag Ende März. Unser Mittagessen steht auch schon. Es gibt Spinatknödel mit Butter und Käse – einfach, aber köstlich! Doch wahrscheinlich werde ich wieder alleine sitzen. Carsten wird entrüstet den Teller wegschieben, Wiebke mag das nicht sehen und wird sich in ihr Zimmer zurückziehen und am Schreibtisch essen. Es kotzt mich an, die Essenssituation kotzt mich regelrecht an. Essen ist notweniges Übel, dabei kann es so schön sein. Ob ich morgen essen gehe – alleine – weiß ich nicht, die Junioren sind auf jeden Fall auf Achse und gehen mit Freunden schwimmen. Wenn’s sonnig wird, kann ich ja in ein Gartenlokal, da fällt eine einzelne einsame Person nicht auf.
… und heute? „Heute gehen wir spazieren! Stimmt’s Mama?“ Wiebke hat Pläne. Oja, wir werden rausgehen, auch spazieren, wahrscheinlich nur sehr langsam und wieder nur zum See, an den Eseln Max und Moritz vorbei und am Holzesel, Pferde gucken, schauen, was für Vögel auf dem Wasser schwimmen und dann werde ich das Café vermissen, in das ich einkehren möchte.
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Die Ärztin vom Humangenetischen Institut hat sich noch einmal gemeldet. Sie hat einen Verdacht. Wir müssen noch mal Blut schicken. Nur hört sie dort auf und fängt woanders an. Sie hat mir aber versichert, dass wir in Verbindung bleiben. Und wir haben eine Adresse in der mittelbaren Umgebung, die die Junioren ganzheitlich gesundheitlich betreuen kann. Eventuell gibt es dort auch psychologische Hilfe für Carsten – für uns als Familie. Drückt mir die Daumen! Aber vorrangig ist erst einmal meine Kur für pflegende Angehörige. Ich sitze auf heißen Kohlen, hoffentlich darf ich ins Allgäu …
Euch wünsche ich einen wunderbaren Start ins Wochenende, macht das beste draus und denkt daran: Alles wird gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht fertig. Das Leben und alles andere. Wenn ich jetzt Kommentare bekomme, dann freue ich mich sehr – viel mehr noch, als über Likes!
30. März 2019 09:57 — 09:57
Ich mag das Zitat von Oscar Wilde auch sehr gerne, manchem muss man Zeit geben, damit es gut und fertig werden kann. Ich drücke Euch die Daumen, dass es ein bisschen fertiger wird und manche Probleme lösbarer oder leichter ertragbar werden. Liebe Grüße, Alice
(PS: Im Reader ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet, wolltest du das so?)
30. März 2019 10:00 — 10:00
Im Reader ist deswegen die Kommentarfunktion ausgeschaltet, weil dann Menschen, die nicht bei WordPress registriert sind, nicht kommentieren können. Ist so und so kommt ihr wenigstens auch in den Genuss der schön gestalteten Seite fr
… und zu dem Zitat: ich finde es wunderbar!
30. März 2019 10:04 — 10:04
Ich drück ganz feste die Daumen … Nicht nur für die Kur …
30. März 2019 10:09 — 10:09
Wie heißt es? Alles wird gut!
30. März 2019 10:18 — 10:18
Und bis dahin, immer auch die kleinen, positiven Dinge sehen (punkt – nicht vergessen, bitte!)
30. März 2019 10:08 — 10:08
Oh wow, der Kontakt zur humangenetischen Ärztin scheint sich als sehr nützlich herauszustellen. Die Reise nach Leipzig hat sich gelohnt!
30. März 2019 10:08 — 10:08
Auf jeden Fall!
30. März 2019 10:30 — 10:30
Meine Daumen halte ich.
Das wäre gut…
LG
30. März 2019 10:43 — 10:43
Ich drücke die Daumen und kann dich nur ermutigen, für dich selbst zu sorgen!
30. März 2019 10:50 — 10:50
Danke – ich sorge schon für mich, keine Sorge!
30. März 2019 11:58 — 11:58
In welche Richtung geht denn der Verdacht der Ärztin? Scheinbar ist sie eine richtige Forscherin und beißt sich an etwas fest, lässt nicht einfach locker…
Alles Gute Euch!
30. März 2019 13:46 — 13:46
Das ist noch nicht spruchreif – kommt Zeit, kommt Bericht.
30. März 2019 14:18 — 14:18
Das mit dem Essen ist eine schwierige Sache. Beim Essen brechen sich Individualismus des Schmeckens Bahn – nicht nur bei Euch – und ruinieren den geselligen Aspekt daran. Das ist so schade.
Für alles andere: Daumen sind gedrückt!
31. März 2019 00:49 — 00:49
Die Knödel klingen lecker…
Ich bin heute 20 Km gewandert. Alleine. Dann trank ich im Dorfkrug einen Cappuccino. Um mich herum Paare, eine Gruppe, zwei Fußball-Freunde. Ich war die Einzige alleine. Dann nehme ich alles bewusster wahr. Niemand stört meine Stille. Ich beobachte jeden Moment. Einsamkeit kenne ich auch. Sie kann sehr weh tun. 45 Mal wünschte ich mir auf dem Weg eine warme liebe Haltehand. Aber da war keine. Manchmal macht mich das für ein paar Sekunden todunglücklich…
Dann atme ich tief durch – es geht wieder vorbei…
Meine Bilder im Blog sind heute auch für einsame Menschen. Und für ein paar traurige und kranke…
Ich wünsche Dir morgen einen schönen Sonntag und den Junioren einen tollen Schwimmausflug.
Liebe Grüße,
Amélie
31. März 2019 06:47 — 06:47
Alleine unterwegs zu sein, kann schön sein. Deine Bilder sind es – ich werde es dir auf der Seite noch schreiben. Für heute wünsche ich mir und allen anderen, einen schönen und guten, nicht einsamen Tag!
31. März 2019 12:05 — 12:05
Ja, darum wollte ich Euch diese Bilder der heiteren Waldstille so gerne zeigen. Und auch wenn Du heute allein sein solltest, wünsche ich Dir, dass es sich wie eine Erholung anfühlen kann. Alleine essen oder Kaffee trinken gehen konnte ich ohne Panikattacken lange nicht. Ich hatte zu viel Angst, kam mir komisch oder angestarrt dabei vor. Das war viele Jahre so….Seit etwa sieben Jahren kann ich es als etwas Verwöhnendes genießen und übe es immer wieder, mindestens jedoch einmal im Jahr. Wie mein Budget es so erlaubt.
Mach es Dir heute so schön wie Du kannst – ich wünsche es Dir sehr❣️