Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

emotional

Transparent einer jungen befreundeten Erzieherin in ihrer Kita!

Du musst dein Ändern leben. | Rainer Maria Rilke

Ein nichtaufschreibbarer Tag war das heute! Viel zu sehr mit Emotionen beladen. Politisch, bundespolitisch – mir ist auch deswegen übel. Mir ist kotzübel, was da im Bundestag abgeht. Herr Merz ist für mich untragbar, Frau Weidel sowieso und gemeinsam sind sie einfach eine Pest. Mehr mag ich dazu nicht schreiben – mir fehlen kultivierte Worte.

Wichtiger für mich, das vormittägliches Gespräch! Es war sehr einfühlsam, aber dennoch hart. Ein Zukunftsgespräch. Eins vor dem ich mich gerne drücke. Eins, das mir aufgezeigt hat, dass ich nicht ewig lebe. Das Thema Endlichkeit möchte ich gar nicht so nah an mich heranlassen und dennoch ist es allgegenwärtig. Die Entscheidung ist mir für heute abgenommen worden. Sie ist allerdings nur vertagt.

Alltag, Behinderung, Gedanken, Junioren

Ende des Tages

Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen, als wir denken. | Frida Kahlo

Diese große Künstlerin hat viel Leid ertragen müssen. Das, was ich von ihr weiß, ist nicht viel. Nur eben, wie bei mir so üblich, Gießkannenwissen. Per se finde ich Streuobstwiesenwissen gut. Allerdings nervt es mich auch, dass ich von allen ein bisschen was weiß und nichts wirklich gut. Ich komme einmal wieder vom Thema ab.

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Heute habe ich beide Juniorenzimmer umgeräumt. Regale verstellt, Radio eingerichtet, Bücher abgestaubt und beim Kerle sogar eine Wand gestrichen. Allerdings musste ich bei ihm das Bett mit dem Regalumbau komplett auseinander nehmen, weil erstens Cola verkleckert war, er aber auch Erbrochenes am Regal, hinter Büchern und CDs versteckt hatte. Deswegen auch die Wand im neuen Glanz – der Teppich hat das Nachsehen. 

Müde bin ich, geh zur Ruh …

Gedanken

unruhige Angst

Jemand hat mir einmal gesagt, dass die Angst ein Raubvogel sei. Schön, kräftig mit weiten Schwingen.

Nein, meine Angst ist kein Raubvogel, kein wunderschöner Adler, der majestätisch am Himmel kreist und auf Beute lauert. Mit solch einer Angst könnte ich umgehen, hätte Respekt vor ihr und würde sie gar bewundern. Greifvögel sind erhabene Tiere.

Meine Angst ist ein Ameisenvolk – überall und nirgends, es kriecht in jede Ritze, in jedes kleine Loch und immer kommen noch mehr und noch welche. Die Angst vermehrt sich und kaum habe ich einige wenige abgestreift, kommen doppelt so viel nachgerückt. Sie beißen mich, saugen an mir, schicken Kundschafter zurück in den Bau und noch mehr kommen. Ich kann nicht weglaufen, ich bin gelähmt von ihrem Gift. Ich werde sie alleine nicht los, ich wünschte mir Hilfe, wünsche mir, dass mir jemand diese sechsbeinigen Viecher abstreift …