Gedanken, Kuddelmuddel

warum mich eigentlich erklären

Ich brauche heute Abend Bollos! Eine Menge Bonbons, am liebsten welche, die an den Zähnen hängenbleiben. Damit ich meinen Mund nicht mehr aufbekomme. Halsschmerzen und einen geschwollenen Hals – sowohl im übertragenen Sinn, als auch ganz real, mit dick angeschwollenen Lymphknoten – habe ich eh schon. Bin (mal wieder – einige werden sagen; das ist sie doch immer) pissig. Warum würde ich wirklich gerne erklären. Nur nicht unbedingt als Boulevardzeitung im Blog.

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20:41 Uhr – Handball-WM ist. Der Kerle flippt aus und mein Handballerherz schlägt auch nicht rund!

21:05 Uhr – und manchmal nerven mich unqualifizierte Likes einfach nur granatenmäßig.

Behinderung, Familie, Gedanken

aufdröseln

Margit schreibt in einem Kommentar: […] Wäre heilsam, ist aber sicher extrem schwierig, so eine Angststörung aufzudröseln.

Ich bin dabei, bin seit Jahren dabei und natürlich weiß ich ein ganz klein bisschen woher meine diffusen Ängste kommen. Manche liegen sehr weit in der Vergangenheit und manche genau fünf Jahre zurück. Damals hatte ich anfangs nur eine doppelseitige Lungenentzündung, die sich dramatisch entwickelte. Diese Todesangst, diese Angst vor Ungewissheit, die Angst um meine Junioren und das Alleinsein. Die Dramatik, die sich entwickelt hat, das mit dem Multiplen Organversagen, hat mich umgehauen – viel mehr oder besser, anders als der Tod meines Mannes, weil nämlich mein eigener Tod im Raum stand. 

Ich bin dabei meine Ängste aufzuarbeiten. Doch leider kann ich sie viel zu oft nicht benennen. Therapeutische Unterstützung ist Mangelware – ich habe zwar im Moment jemanden, mit dem ich reden kann, leider nur sehr sporadisch, aber immerhin alle vier Wochen. Geeignete Therapeuten gibt es viel zu wenige und es werden immer mehr Menschen mit psychischen Problemen. Außerdem wird Menschen mit psychischen Problemen (Seelenkrankheiten) vielerorts das Kranksein abgesprochen. 

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Das Wochenende beginnt bald. Heute mit einem Besuch im Altenheim, morgen wohl ein fauler Tag (mit meinem schlechten Gewissen, nichts auf die Beine gestellt zu haben. Doch ohne Unterstützung geht eben nichts.) Am Sonntag gehen wir für eine Stunde bowlen… 

Gedanken, Musik

stille Musik

Heute rette ich die Welt und noch ganz viel mehr und meine Träume hole ich mir auch. Lass Gerda tanzen. Erinnern tut weh und dann blühn Blumen an der Kummerwand. Das Licht hinter den Schranken ist ein Regenbogen. Zusammen sind wir nicht allein, aber das mit der Insel müssen wir noch lernen. Doch am Abend siehst du Zaubervögel, spürst die Angst und am Horizont wirst du ein Andrer sein.

Klaus Hoffmann begleitet mich durch den Vormittag. Ich geh auf den vereinten Straßen…