Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

zwei drei vier Leser*innen

… eventuell ein paar mehr – denen, so wünschte ich mir, möchte ich ein neues Passwort schicken. Leser*innen, die nicht Honig ums Maul schmieren, aber respektvoll kommentieren. Kein Mitleid, keine Vorverurteilungen. Meine psychische Gesundheit ist angeschlagener als erwartet, viel komplexer verstrickt im Dickicht der Familie. 

Ich wünsche mir Gespräche auf Augenhöhe ohne Vorverurteilungen – kein: das habe ich so gemacht, oder: du schaffst das, keine liebe piri, wenn ich es nicht bin. Ich wünsche mir Brainstorming und Lösungen für die Junioren und mich. Möchte aus diesem Elfenbeinturmgefängnis raus, Möchte, dass Carsten und Wiebke nicht auch noch aus ihrem Umfeld entwurzelt werden – und sei es nur auf Zeit. Wie sag ich ihnen, dass ich für Wochen weggehe? Wie organisiere ich – ich kann es gar nicht alleine – die Trennung?

Öffentlich geht das nicht und mit Menschen, die ach so wohlwollend sind und aufbauende Kommentare schreiben, fällt es mir schwer. Vorn Kopf stoßen mag ich auch niemanden. Mir schweben da einige Menschen im Kopf herum.Vielleicht mit ähnlichen Erfahrungen – keine Dauerliker und da könnte ich mich täuschen, wenn sie denn nun mal den Mund aufmachen würden.

Ich bin schwer krank und will gesunden! Nur nicht auf dem Präsentierteller und zur boulevardflanierenden Musik mit kleinen Sternchen und Cocktailglas in der einen Hand.

Noch gilt das bekannte Passwort.

Bücher, Gedanken

ein Raum zum Schreiben

Ich lese, schreibe, lese und denke nach. Ich streiche Worte durch, Wörter weg und ganze Sätze. Ich schmöckere in schönen Büchern und in grausamen, wie dem von dem Kind, das als Hund gehalten wurde. Ich lese vor – Jungsgeschichten und Bilderbücher von Drachen, die keine Prinzessin zum fressen mehr finden. 

Die Junioren sind fröhlich und lachen und stecken mich an. Andersrum wäre es Sch..?e. Der Frühling ist morgens kalt und nachmittags in seiner vollsten Blüte. Das Leben ist in Bewegung – äußerlich. Innerlich bin ich immer noch in der Orientierungsphase!

Gedanken, Kuddelmuddel

lass die Sonne in dein Herz

Es ist nicht mein Lied und den Text weiß ich auch nicht so richtig, aber die Botschaft ist doch die vom Frühling. Sonne pur und die Welt sieht ganz anders aus.

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Es läuft im StäB, aber ich bin immer noch unruhig und gestresst. Ich würde zu viel aber sagen! Diese Menschen – nicht jeden mag ich – diese Menschen, ich weiß, dass sie mir helfen möchten, aber ich kenne sie (noch) nicht! Außerdem kommen sie irgendwann im Laufe des Vormittags. Ich kann nicht planen, ist doch der Vormittag die einzige Zeit, in der ich all meine Besorgungen erledigen kann.

Gestern habe ich deswegen die Autismus Problematik angesprochen. Mir schien, sie wollten mich darauf reduzieren, dass ich wegen der Pflege der Junioren überlastet bin. Das auch, natürlich. 

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Tut mir leid. Reihenweise entfolgen Leser dies Blog. Kann ich verstehen – ist wenig erbaulich im Moment. Ich finde das dennoch schade – kaum hat man ein Thema, das ein Stigma hat, wenden sich Menschen ab.