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Im Dezember

Rabenschrei. Der Winter Türe knarrt.
Ächzend ist im Sturm sie aufgeflogen.
Krächzend kommt der schwarze Schwarm
Durch die rauschend kalte Luft gezogen.

Fichtenwald, der schwer von Lanzen starrt,
In die Flucht geworfen, überritten,
Fängt schon an, herab ins Tal zu wogen.
Lautlos kommt es hinter ihm geglitten,
Weißes Wolkenvolk mit Pfeil und Bogen.
Wild im Schneegewimmel schnarrt
Keuchend jetzt der Himmel.
Hingeguckt, wie unter Pferdebäuchen, warm
Liegt das Dorf im wirbelnden Getümmel.

Eugen Roth

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Eugen Roth mochte sogar mein Vater und das will was heißen, denn mein Vater hat nicht gerne gelesen. Er hat lieber gemacht. Mein Vater war ein Schaffer, der aber auch genießen konnte. Im Advent ein Gläschen Glühwein am Abend – manchmal sogar mit Ei verquirlt!

Wetter

Im Sommer gehts mir gut. Ich schwitze nicht sehr stark, habe eine Grundtemperatur von knapp unter 36Grad – soweit gut! Der Herbst oder Frühling behagt mir außerordentlich gut. Im Winter ist es mir zu kalt. Jetzt ist es mir zu kalt. Ich habe eine kalte Hundenase! Sie wird einfach nicht warm. Krank werden, ist keine Option. Die Junioren – nein stimmt ja gar nicht – nur das Töchting trägt Leggins unter der Jeans. Der Kerle ist ein Kerl aus Eis und Stahl. Er hat Eiszapfen statt Füße, betont aber vehement, dass er nicht friert. […]

[…]habe gerade zwei Heizdecken für die Junioren bestellt! Beide haben trotz Wollsocken und Filzschuhen krebsrote eiskalte Beine und Füße. Es liegt in meiner Verantwortung und krank werden sollen sie nicht.

Zwanzig Uhr dreißig

Der Kerle zetert, guckt Fußball, kommentiert wie ein Bundestrainer und ist in seinem Element.

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Dezember

Schwer der Übergang
Dieser Monat hat seine Wunden

Herzog Dezember
ein Fürst
in unserm Land

Wir dienen ihm
Dass sein Glanz
uns nicht erdrücke
ist unser Gebet

Schnee
uns zu Füßen
Weiße Sterne verbluten

Auch dieser Monat tut weh

Rose Ausländer

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Ich will versuchen jeden Tag ein Gedicht zum Dezember zu veröffentlichen  – quasi ein Adventskalender! Wer mich aber kennt, weiß, dass ich diesbezüglich nicht sehr diszipliniert bin. Erwartet also nichts! Jeden Tag ein eigenes Gedicht überfordert mich noch mehr – das war eigentlich mein Ziel. Unerreichbar!

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