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um Himmels Willen

Wenn jemand jetzt meine Gedanken lesen könnte – das wäre fatal, denn sie sind völlig ambivalent und manche sogar bitter. Es hat mich herumgewirbelt, heute Morgen, durch die Gegend geschleudert, ich bin im Netz hängen geblieben und fühle mich freischwebend in der Luft hängend.

Die Cousinentöchter haben eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen, meine mittlere Schwester ist dort auch dabei. Okay, alles gut und doch geht’s mir damit nicht gut. Mein Puls puscht in die Höhe, wenn ich von ihr etwas lese und ich stehe lange nicht so über den Dingen, wie ich es eigentlich möchte – hui, ist das blöd. Ich hätte so gerne Kontakt zu meiner Schwester, zu allen Geschwistern. Warum ist da diese Kluft? Warum geht das nicht?

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Samstagmorgen

Es ist sehr früh und ich hoffe, dass die Junioren noch lange schlafen werden. Meine Kraft, diesen Tag zu bewältigen, ist begrenzt. Ich selber bin auch nur wach, weil Kortison zwischen 5 und 7 Uhr genommen werden soll – der natürlichen Ausschüttung angeglichen. Antibiotikum brauche ich keins mehr.
Mein Kaffee mit Cocossirup war lecker – schön süß – so wünsche ich mir das Leben. Ein bisschen unbeschwerter, ein Schuss Außergewöhnlichkeit!

Heute ist fauler Tag. Nichtstun, jedenfalls nur das nötigste und davon nur wenig. Ich würde mir wünschen, es täte heute pladdern und morgen dann trocken bleiben. Denn morgen wollen wir hoch hinaus – in die Wipfel der Bäume, in den schwarzen Wald. Das macht bei Regen keinen Spaß.

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