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Brief an eine fast vergessene Freundin

Liebste!

Fast hätte ich Dich aus meinem Gedächtnis gestrichen. Schon zu lange hatte ich auf ein Lebenszeichen von Dir gewartet. Es schien, als seiest Du verschollen. Doch dann tauchtest Du plötzlich wieder auf. Nie hätte ich geglaubt, dass es mich so stark anrührt Dir wieder zu begegnen. Nie hätte ich vermutet, dass ich Dir so stark zugetan war. Dazu habe ich Dich zu wenig vermisst.

Doch jetzt bist Du da. Ich will Dich nie wieder fortgehen lassen. Weiß allerdings noch nicht, wie Du Dich in mein Leben eingliedern lässt. Kaum bist Du wieder da, tauchen also schon die ersten Probleme auf. Wahrscheinlich hatte ich Dich auch deshalb fast aus meinem Leben gestrichen, weil es zu schwierig war, Dich zu integrieren. Viele stören sich an Deiner Gegenwart. Sie wollen nicht, dass Du zu mir gehörst. Sie dachten, sie hätten diese Flause aus meinem Kopf vertrieben und ich gehörte jetzt ganz und gar zu ihnen.

Doch da haben sie sich in mir getäuscht. So schnell lasse ich mir nichts wegnehmen. Zwar hat es lange gedauert, aber jetzt bist Du endlich wieder da. Und ich möchte, dass Du bei mir bleibst. Du sollst mich inspirieren, wir wollen unzertrennlich werden. Du bist mein Lebenssaft, aus Dir schöpfe ich meine ganze Kraft und ich weiß, dass ich auf Dauer ohne Dich eingegangen wäre wie eine Blume, der man das Wasser versagt.

Ich danke Dir, dass Du wieder da bist. Ich freue mich auf unser gemeinsames Leben, doch Du musst mir noch Zeit geben, mich an Dich zu gewöhnen.

Meine fast vergessene – Leidenschaft.

Tante Gerner und Harti

Tante Gerner hieß nicht Gerner. Harti mochte sie bloß gerner, als die anderen auf unserem Hof und in der angrenzenden Straße. Ganz im Vertrauen, sie war eine wunderbar schrullige Frau und mit der Zeit ist ihr Bild auch bei mir sehr verklärt worden. Tante Gerner war noch nicht alt, aber jung war sie auch nicht mehr – „So mittelalt, wie ein Käse.“ hat Harti gesagt. Denn, noch mehr als Kirschlollis, mochte Harti Stinkekäse. Harzer Roller! Und wenn Frau Meier einmal nicht genügend dieses sehr rezenten Käses verkauft hatte, dann machte sie Harti eine große Freude. Nur, nur dass Harti anschließend immer heftige Bauchschmerzen hatte und Frau Schrader in den Käseladen ging und Frau Meier sehr lautstark untersagte, dass Harti noch einmal (mittel) alten Käse geschenkt bekam.

In Tante Gerners Garten wohnten Hühner. Eigentlich eingezäunt fast am Rande des Bahndamms, aber die Viecher waren so geschickt, dass sie den ganzen Garten ihr Eigen nannten. Dementsprechend sah es aus. Sehr zerrupft und ratzekahl abgefressen. Harti fand das furchtbar und er wollte Tante Gerner eine Freude machen.

Nebenan war der Garten von Onkel Amroschkewitz. Sein ganzer Stolz waren die schönen Blumen – ihr könnt euch denken, was passiert ist! Harti hat, weil Onkel Amroschkewitz doch so viele davon hatte, einfach einen bunten Strauß gepflückt!

Warum

Vorerst habe ich die Kurzfassung im Reader eingestellt. Wer lesen möchte, muss also auf das Blog kommen.

Warumfragen sind müßig, hab ich mal gelernt. Es ist so, wie es ist und dennoch habe ich gerade eine Schranke im Kopf.
Passwortgeschütze Beiträge zu schreiben nützt auch nichts, denn ich habe jemanden das Passwort gegeben, dem ich nicht umfänglich vertraue. Ein neues Passwort wäre eine Lösung. Nur will ich, dass auch nur Menschen die passwortgeschützten Beiträge lesen, die es auch gerne und freiwillig tun. Aufdrängen mag ich mich nicht. Aber dann lesen auch Menschen nicht – können es nicht – die Beiträge, deren Meinung mir sehr wichtig ist. Ich bin total durcheinander und das nicht nur wegen dieser Bea! Es gibt noch ein paar andere Baustellen! Unsere Wohnsituation zum Beispiel. Wir haben einen Hauswirt, der sehr sparsam ist und uns jede Reparatur aufs Auge drücken möchte. Das Haus ist fast 40 Jahre alt und dementsprechend häufen sich jetzt die Reparaturen. In letzter Zeit sind es die Rollläden. Es klang durch, dass der Vermieter mir unterstellte, dass ich mutwillig die Gurtbänder verschließen hätte: „Bei mir ist das Haus noch älter und es ist noch nie etwas passiert!“ Jetzt ist wieder einmal mit lautem Getöse ein Rollladen herunter gekracht. Ich, die sowieso Angst habe irgendwo anzurufen, muss nun den Vermieter informieren… Rein verstandesmäßig weiß ich, dass es mein gutes Recht ist – zahle ich doch Miete und diese ist nicht knapp. Gefühlsmäßig bringt es mich an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Mit Logik ist dem nicht beizukommen.

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Ich muss dieses Weblog überdenken – mal wieder – eventuell mache ich neuerliches Tabula rasa. Es wäre nicht das erste Mal!

Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen! Wir fahren am Wochenende zu einem Treffen kleinwüchsiger Menschen ins schöne Altmühltal. Wer diesen Hinweis als Bettelei aufnimmt, dem ist sehr nahe gelegt, hier wegzubleiben und sein Unwesen woanders zu treiben.

 

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