Behinderung, Kuddelmuddel

Menimee

Wiebke hat als kleines Mädchen  „Menimee“ gesagt, wenn sie nicht mehr wollte. Wenn sie die Schn..ze voll hatte und wenn ihr so manches zu viel wurde. Ich glaube, ich sag‘ auch mal menimee!

Heute scheint wieder die Sonne, nachdem gestern Abend die Welt untergegangen war. Es hat, wie aus Kübeln ausgeschüttet, gegossen. Wir könnten spazieren gehen. Könnten. Wenn wir denn jemanden hätten, der mit uns nicht nur zum See und zurück latscht … Das kann ich sogar mit zwei Rollstühlen alleine, dazu brauche ich keine, noch so wohlwollende fußlahme, Helferin!

Oh Gott, bin ich wieder zynisch? Mag sein!

∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·

Mir fallen die Haare aus. Wenn ich meinen Kopf auch nur etwas mehr bewege, raschelt es. Ich war immer so stolz auf meine vielen gesunden Haare und jetzt liegen sie überall herum. Auch so eine blöde Nachwirkung des multiplen Organversagens. Doof, deppert, mistig – ich will möchte endlich wieder fit sein. Menimee!

 

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „Menimee“

  1. isa sagt:

    Wenn wenn wenn
    wenns öfter anders kommt als gewünscht kann einen schon der Hut hochgehen. Nichts ist schlimmer als Hilfen, die nur eingeschränkt helfen können. Dann passt es meist nicht mehr, und ich frage mich mit welcher Vorstellung mache glauben für diese Aufgabe geeignet zu sein.
    Dass du keine Ratschläge willst weiß ich, aber bei starkem Haarausfall nach Antibiotikainfusion würde ich möglichst bald einen Dermatologen aufsuchen.

    1. piri ulbrich sagt:

      Solange die Junioren daheim sind, kann ich nicht zum Hautarzt – werde es aber so bald wie möglich machen.

Kommentare sind geschlossen.