Familie, Gedanken

mein Ring

Es ist kein gutes Foto – ich hoffe aber dennoch, man kann erkennen, dass dieser Ring noch einen anderen Ring in sich trägt.

Es ist mein Ehering und ich habe ihn selbst entworfen, mir allerdings bei der Umsetzung Hilfe geholt. Alleine fehlte mir das KnowHow dazu.  Als unsere Ehe anfing starr zu werden, wollte ich eine starke Symbolik.

Ein Ring mit drehbaren Mittelring aus Silber, der sich in der Führung eines äußeren goldene frei bewegen kann. Mir schwebte vor, dass das Leben immer in Bewegung bleiben sollte, sich aber geführt in einem geschützten Rahmen bewegt.

Immer wieder drehe ich den mittleren Ring. Nie bleibt er starr, aber er kann auch nicht ausbrechen. Dieser Ring ist gehalten. Auch nach dem Tod von MamS trage ich meinen Ehering immer noch gerne. Eine Weile habe ich auch den meines Mannes, umgearbeitet als Schließe einer Kette, getragen. Das brauche ich nicht mehr…

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨

13 Gedanken zu „mein Ring“

  1. Wolfgang sagt:

    Das ist eine schöne Symbolik.

    1. piri sagt:

      Oh ja, der Juwelier hat anschließend noch mehrere solche Ringe gemacht.

  2. B. sagt:

    Was meinst du damit, dass du es nicht mehr brauchst. Trägst du die Kette nicht mehr?
    Mir gefällt die Symbolik auch sehr.

    1. piri sagt:

      Ich brauche den Verschluss nicht mehr, weil ich meinen Mann im Herzen trage.

      1. B. sagt:

        Das klingt wunderbar

  3. Anne Seltmann sagt:

    Hallo liebe piri!

    Das ist eine wunderbare Idee und ja, man erkennt den Ring im Ring!
    Ich würde den Ring meines Mannes tragen wollen, würden ihn dazu auch umarbeiten lassen, so dass er sich mit meinem verbindet.
    Schade, dass du den umgearbeiteten Ring nicht mehr trägst. Darf man fragen warum?

    Liebe Grüße

    Anne

    1. piri sagt:

      Den umgearbeiteten Ring trage ich auch deswegen nicht mehr, weil er als Verschluss nicht sicher ist und ich Angst habe ihn zu verlieren. Die Kette wofür er gedacht ist, trage ich selbstverständlich – sie ist ein Geschenk von MamS.

  4. IMT sagt:

    ❤️ Ein Ring, der in Bewegung bleibt – und doch gehalten ist. Was für ein schönes Bild für eine Beziehung, die bleibt, auch wenn das Leben sich verändert.

    1. piri sagt:

      ❤️

  5. Margrit sagt:

    Toll. War der Ring von deinem Mann genauso oder hat er einen eigenen designt?

    Und hattet ihr sie zur Hochzeit oder erst später? Weil da steht „als die Ehe anfing starr zu werden“.

    1. piri sagt:

      Ja, der Ring meines Mannes war identisch. Zur eigentlichen Hochzeit hatten wir schlichte einfache Ringe und irgendwann, so nach fast 20Jahren war die Luft raus und da musste was neues her. Wir haben damals eine Paartherapie gemacht.

      1. Margrit sagt:

        Danke fürs Erzählen. Die Ringe sind wirklich ganz besonders sehr schön.

  6. Trude sagt:

    Normalerweise trage ich meinen Ehering nach wie vor zu besonderen Anlässen.
    Das ich ihn Montag vergessen habe fällt mir gerade erst auf.

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