Behinderung

Knie, die wackeln und Schnupfennasen

Über die wackelnden Knie schreibe ich nichts. Das mag ich, noch nicht einmal passwortgeschützt, tun. Über die Schnupfennasen schon eher, aber die sind im Moment keine Seltenheit. Die Junioren sind krank. Nein, nicht so krank, dass sie daheim bleiben müssen – aber sie täten es schon gerne, dann könnten sie morgens länger schlafen! Blöd ist, dass wir wegen der Erkältung noch seltener rauskommen, als sowieso schon. Es beginnt die Zeit der Mützen, Decken, dicken Anoraks und sogar Handschuhe. All das mögen der Kerle und das Töchting nicht. Kommt dann noch eine Schniefnase dazu und es muss ständig das Taschentuch benutzt werden, dann kann es sein, dass beide lauthals streiken.

Aber, unsere Pastorenfreundin – und da erzähle ich doch über wacklige Knie – kann gar nicht mehr so weit laufen. Sie ist inzwischen alt und geht grade mal mit uns bis zum See und zurück. Das mache ich allein mit den Rollstühlen – und dann gehts schneller. Okay, es geht nicht um Geschwindigkeit, aber Schneckentempo?

Gegen Schnupfen hilft viel trinken! Viel trinken heißt aber auch, viel pinkeln. Das Töchting, das oft nicht rechtzeitig Bescheid sagt, wenn es aufs Klo muss, hatte in letzter Zeit oft die Hose nass. Wer will mit nasser Hose draußen sein? Da ist doch die nächste Schnupfennase vorprogrammiert! | Bleibt ihr gesund, trinkt viel und passt, in jeder Hinsicht auf euch auf! Ich versuche ein bisschen meine wackligen Knie in griff zu bekommen!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

3 Gedanken zu „Knie, die wackeln und Schnupfennasen“

  1. dergl sagt:

    Verständnisfrage und Gedankenspiel (soll nicht als Ratschlag rüber kommen, ich kenne die Situation ja nicht wirklich):

    Ist das generell ein Problem mit dickerer, warmer Kleidung, dass die zwei das nicht mögen oder das unbequem im Rolli ist oder ist das eher ein Problem Dicke Jacke, da muss man immer zerren und zuppeln, hat so’n blöden Reissverschluss unterm Kinn und sieht dann aus wie das Michelin-Männchen? Wenn das zweite das Problem ist, wäre das vielleicht mit so eine „anziehbaren Decke“ einfacher oder bequemer im Rolli, so dass das eher akzeptiert wird? Ich meine keine Kuscheldecke mit Ärmeln. Ich meine so etwas hier: https://www.amazon.de/COMFY-%C3%9Cbergro%C3%9Fe-Mikrofaser-Haifischbecken-Einheitsgr%C3%B6%C3%9Fe/dp/B08BNB6N7F/ref=sr_1_21?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=decke+zum+anziehen&qid=1635162938&sr=8-21 (Warum der Link so einen blöden Namen hat weiß ich nicht.)

    Meine Freundin A., die sich mit ihrem ALS ja auch nicht gut bewegen kann, und Steppjacken und Co. im Winter schwer zu (er)tragen findet hat so was und findet das ganz toll, auch wenn es draußen kalt aber trocken ist. So lange es trocken ist und man sich rollend fortbewegt, kann man die auch draußen tragen

    1. piri sagt:

      Solche Jacken sind total unpraktisch, weil ja die Beine trotzdem kalt werden. Vor allem die Füße werden nicht warm.

      1. dergl sagt:

        Das wusste ich nicht, A. kommt halt gut klar. Deren ist auch etwa fußlang, die gibt es in unterschiedlichen Längen. Aber das ist natürlich auch nicht für jede Person angenehm, dann in was langem zu sitzen und Mantelartiges ist ja für viele Rollstuhlnutzende eh nicht so das Mittel der Wahl.

        Bei den Füßen (ich habe keine Ahnung, ob das praktikabel ist, nur eine blöde Idee von mir): Wenn man elektrische Fußwärmer an den Fußbrettern fixiert, die aber nicht mit der Elektronik verbindet (Kabel abmachen), rein von der Vorrichtung her, die sind ja oft mit Fell gefüttert, wäre so etwas eine Option? Falls die Fußbretter breit genug sind, meine ich. Man könnte das Inlay ja bevor man rausgeht auf der Heizung anwärmen. Man kann da sicher auch mit Schuhen rein, wenn man die Füße nicht viel bewegt. Aber solche Ideen hast du bestimmt alle schon durch und das kann ja auch als unangenehm empfunden werden.

Kommentare sind geschlossen.