Sie sitzen im gleißenden Licht der Burger-Bar, weil was anderes um diese Zeit nicht mehr offen ist. Um halb drei hat es zu schneien begonnen, kümmerliche Flocken, die jetzt in Regen übergehen. Der Taxifahrer und der Engel und eine Frau, deren Namen niemand kennt. Sie wachen über die Stadt. Das nehmen sie sehr genau. Die Müdigkeit schreckt sie nicht. Manchmal bringt der Taxifahrer einen Verirrten heim, und der Engel greift einem Verirrten ins Messer. Was die Frau macht, weiß niemand, aber es ist gut, dass sie da ist, da sind sie sich einig. Sie geht ihrer geheimen Aufgabe nach, die nicht mal sie kennt. Aber sie tut es gewissenhaft. Jede Nacht ist sie da. Ihre Treue lässt den Engel weitermachen.
Jeder macht das, was er kann. Jede hat ihren Platz und alle sind in ihren Herzen hoffentlich für sich selber da…
kat. sagt:
Das ist eine wundervolle Geschichte!
piri ulbrich sagt:
Manchmal tut es gut, einfach nicht alleine zu sein.
Madddin sagt:
Liebe Petra, das hast du sehr schön geschrieben. Und schön fotografiert – ich erkenne das Sternbild Orion.
mijonisreise sagt:
Schön ❤