Gedanken

Glück ist nur ein Moment

Lange Zeit hatte ich gedacht, Glück kann man erzwingen. Dabei kann man es noch nicht einmal festhalten, es rinnt wie Wasser durch die Finger. | petra ulbrich 

Tarotkartenerklärung: Das Bedürfnis, in einer unbefriedigenden, energieraubenden Situation zu verharren, ist eine Sucht – die Sucht negative, leidvolle Erfahrungen ständig zu wiederholen und neu aufzuladen. Wie oft erklären wir, etwas Unerfreuliches nicht mehr zu wollen, und dennoch beschwören wir durch unser Verhalten die angeblich nicht mehr gewollte Situation immer wieder aufs Neue herauf? Süchte rauben uns dauerhaft unsere Lebensenergie, halten uns unfrei und machen uns abhängig.

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

10 Gedanken zu „Glück ist nur ein Moment“

  1. gerlintpetrazamonesh sagt:

    Man kann, ganz bestimmt. Also so ein bißchen. Manchmal sich und das Glück zwingen, sich näherzukommen. Aber ja, festhalten kann man es gar nicht. Und derlei Gewalt nimmt es übel. Rächt sich. Will meist für längere Zeit nichts mehr mit einem zu tun haben. Und wenn man das Füllhorn ganz ausleert soll unten drin die Hoffnung sein, aber der Sage nach wurde es wieder zugeklappt.

    1. piri sagt:

      Wie soll das gehen? Das Glück zwingen? Mich zwänge ich schon immer wieder in Richtungen und Ecken – vermutlich sind sie nicht hell genug! 😉

      1. gerlintpetrazamonesh sagt:

        Ach, wenn man etwas unbedingt will (es geht am Wenigsten um Dinge), dann muß man halt irgendwann das Herz über die Hürde werfen und hinterherspringen, wie die Reiter sagen. Das ist doch eine Form von Zwang, oder? Eventuell auch von Selbstdisziplin. Und so kann man das, was man wollte manchmal herbeizwingen.
        Um festzustellen, dass zum wahren Glück immer noch etwas fehlt. Oder dass man, um im Reiterbild zu bleiben, den Sattel verlassen hat und auf dem Hosenboden gelandet ist…

  2. Gudrun sagt:

    Wieso wird von „wir“ gesprochen? Ich kenne diese „Sucht“ nicht. Stimmt schon, Glück kann man selten erzwingen. Manchmal aber schon, wenn es um Momente oder Dinge geht, auf die man direkten Einfluss hat. (Schulabschlüsse zum Beispiel oder Freundschaften pflegen) Aber das Glück kann man suchen und meistens findet man auch was, manchmal ganz anderes als ursprünglich gedacht.

  3. Trude sagt:

    Ich muss den anderen widersprechen und dir zustimmen.

    Glück lässt sich weder erzwingen, noch festhalten.
    Aber wenn du etwas findest, das dich glücklich macht, dann solltest du solange es geht versuchen es festzuhalten.

    Wir sind allerdings beide verwitwet und wissen das wir da nicht unbedingt Einfluß drauf haben.

  4. Izzy sagt:

    Ich sehe Glück – auch als Moment. Manchmal flüchtig, aber echt. Es zeigt sich in kleinen Gesten, unerwarteten Blicken, in der Stille zwischen zwei Gedanken. Und ich sehe Glück – bei anderen. Dann weiß ich wieder, dass es möglich ist. Und das reicht. Für heute.

  5. piri sagt:

    Warum ich auf die Kommentare nicht antworte? Weil ich sie einfach so stehen lassen möchte, ohne sie zu zerreden. Glück ist doch etwas sehr individuelles. Jeder empfindet Glück anders und es kann sogar Glück sein ins Loch gefallen zu sein, weil man dadurch den Abgrund verpasst hat …

  6. anneeulia sagt:

    Glück ist dann,
    wenn das Herz lacht.
    Glück ist aber auch nicht alles auf dieser Welt.
    Zufriedenheit ist das größte Glück in meinen Augen.
    Das kann jeder anders sehen.
    Gruß in deinen/Euren Dienstag.

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