Kuddelmuddel

Gefunden

Diejenige weiß schon …

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Sonntagmorgen, erster Advent, noch keine Kerze brennt und hier im Haus ist es still. Ein Kaffee mit Kakao, eine warme Decke, ein Buch von Zsuzsa Bánk (Sterben im Sommer), ein Vorlesebuch für die Junioren von Jostein Gaarder (Das Weihnachtsgeheimnis) und Ruhe. Natürlich mit den obligatorischen Bauchweh, das keine somatischen Ursachen hat, mit denen ich umgehen kann.

Draußen, vor der Tür, sind Minusgrade und die Holztreppe knackt. Das geöffnete Fenster ist betriebsblind, aber die Sterne halten, was sie versprochen haben – sie funkeln. Es wird Winter und bald Weihnachten, doch es kommt mir so vor, als sei das Jahr völlig an mir und an uns Menschen vorbeigegangen. Dieses Jahr wollte ich im Sommer groß Geburtstag feiern. Ich habe doch nur alle vier Jahre und dieser Geburtstag wurde mir geklaut, auch wenn er mit Blaulicht auf einer Fahrt zur Intensivstation begann.

Was ist das für eine Welt, die wir uns da erschaffen haben? Globalisierung fordert einen großen Preis. Wie viele Menschen müssen noch sterben? Aber wie viele Menschen sterben einen unsinnigen Tod? Und wenn wir im Nachhinein schauen, was haben die Menschheit daraus gelernt? Habe ich was gelernt? Oder machen wir alle in Variationen dieselben Fehler immer und immer wieder?

Was für ein Gedankenkuddelmuddel am frühen Morgen…

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

6 Gedanken zu „Gefunden“

  1. Verwandlerin sagt:

    Danke für deinen Segenswunsch!

    1. piri ulbrich sagt:

      Du hast ihn gefunden – schön!

  2. Der Emil sagt:

    Ich warte noch mit meinem Rückblick auf dieses Jahr, das am Ende eines gewesen sein wird, das keines war …

    Ich wünsche euch eine besinnliche Zeit.

    1. piri ulbrich sagt:

      Ich mache keinen Rückblick, hab ich selten gemacht. Nur kleine Reminiszenzen…

  3. Violine sagt:

    Ich danke auch für den Segenswunsch! Sehr schön!

    Das Jahr war/ist ein seltsames. Und irgendwie noch schneller vorbei als andere Jahre, weil man ständig in Wartestellung war.

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    Ich wünsche dir für diesen Advent einen Engel, der deinen Namen kennt. Einen Engel, der schützend hinter dir steht und dich hält, wenn der Winterwind stärker weht. Einen Engel, der die Welt heller macht und der über dich und dein Leben wacht.

    1. piri ulbrich sagt:

      Gerne. Ja, ich empfinde es auch so – das Jahr war rasant!

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