Sei doch ein bisschen positiver! Na, dann werde ich das mal versuchen. Nicht nur versuchen, einfach sein! Ja bravo. Die Person verrät mir allerdings ihr Patentrezept nicht.
Heute ist ein schöner Tag, auch wenn mein Unterbauch schmerzt und mir vom Antibiotikum etwas übel ist. Das Weltraumbild mit dem Blutmond gefällt mir sehr. Zu gerne würde ich im Weltraum sein, auch um mal schwerelos zu sein. Alles abschütteln, frei sein. Na klar, ich weiß, Astronauten haben ein starres Programm und nachdem ich den Roman Umlaufbahnen gelesen habe, auch sehr viel Langeweile – mir tät’s gefallen!
25. März 2025 09:54 — 09:54
Wie ich diese Ratschläge liebe – fast so sehr wie „Sei doch mal spontan“.
25. März 2025 10:39 — 10:39
„Sei doch mal spontan“ Jawohl! Sofort! Völlig spontan und ganz ohne Zwang …
25. März 2025 10:41 — 10:41
Als ob die Menschen einfach nur an einem Drehregler rumspielen müssten: negativ positiv. Wäre ja schön, aber an dem Rädchen hängt eine ganze Seele dran und die Erinnerungen und das Jetzt und das Morgen und manchmal sogar der Rest der Welt …
25. März 2025 10:43 — 10:43
Oder dieses „Auja, heute dürfen wir mal wieder machen was wir wollen!“ Genau!
25. März 2025 22:16 — 22:16
Hast du rausgelesen, dass die sich langweilen auf der ISS? Ich so gar nicht.
Ich wäre auch zu gerne einmal dort. Aber ohne die extremen Vorbereitungscamps und ohne die Probleme beim Klogang
26. März 2025 10:32 — 10:32
Nicht im negativen Sinn!
26. März 2025 11:14 — 11:14
Sei doch mal positiver! Worauf lässt dieser wohlmeinende Befehl schließen? Eine Person mit solider psychologischer Bildungsferne, dafür umso mehr Wohlmeinen. Hinter dieser Sorte Wohlmeinen verbirgt sich eine gewisse Ungeduld , gepaart mit Unverständnis, und einem Defizit an Einfühlungsvermögen.
Das Buch „Umlaufbahnen“ klingt hochspannend. Ich denke oft an unsere Leute im All und frage mich, wie so ein Tag auf der ISS aussieht. So ohne Tag-Nacht-Gefühl. Schwerelos treibend, täglich Stunden Training um die Muskeln zu erhalten, Daten sammeln und auswerten, die Station checken. Das stelle ich mir alles ziemlich zeitintensiv vor. Was passiert dort oben überhaupt mit dem Zeitgefühl?
Vor ein paar Tagen war ich auf der Sternwarte Paderborn und schaute durch ein vom Astronauten Matthias Maurer signiertes selbst gebasteltes Teleskop so nah auf Jupiter, dass ich seine hellbraunen Streifen erkannte und drei seiner vielen Monde.
Ad Astra! Schrieb Matthias Maurer auf das Teleskop.
Ja. So gerne.
Liebe Grüße
Amélie