Kuddelmuddel

Wer vom Ziel nicht weiß

Wer vom Ziel nicht weiß,
kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis
all sein Leben traben;

kommt am Ende hin,
wo er hergerückt,
hat der Menge Sinn
nur noch mehr zerstückt.
Wer vom Ziel nichts kennt,

kann’s doch heut erfahren;
wenn es ihn nur brennt
nach dem Göttlich-Wahren;
wenn in Eitelkeit
er nicht ganz versunken

und vom Wein der Zeit
nicht bis oben trunken.
Denn zu fragen ist
nach den stillen Dingen,
und zu wagen ist,

will man Licht erringen;
wer nicht suchen kann,
wie nur je ein Freier,
bleibt im Trugesbann
siebenfacher Schleier.

© Christian Morgenstern

Kuddelmuddel

einfach mal Mittwoch

Die Junioren sind daheim – einfach mal so, mitten in der Woche. Es geht ihnen gut! Und es hat endlich geregnet. Es ist kalt geworden. Ich friere, so wohl, als auch. Meine Gartenhände erholen sich, mein linkes Auge wird heller bunt, die Schraubensammlung wächst, denn der Computerfachmann hatte einige übrig, beim zusammenbauen des neuen PC. Jetzt habe ich zwar einen neuen PC, doch der Monitor ist auch hin und ein Diskettenlaufwerk gibts (noch) nicht und alle Programme für die ich kein Passwort finden kann – weil ich denjenigen, der es im Kopf hätte, nicht mehr fragen kann – diese Programme muss ich irgendwie ersetzen.

Hier läuft‘s mal wieder auf Bergwegen. Dazu kommt, dass ich die Angst nicht in Griff bekomme …
… einfach fantastisch! Die Junioren sind zufrieden. Es geht ihnen gut – und wenn es denen gut geht, dann ist das die halbe Miete!

P.S.: und jetzt will ich keine gute Besserungswünsche hören, denn das nervt nur.

Kuddelmuddel

ausgebremst

Zwei oder drei Stiche überm linken Auge. Ein Monokelhömatom, aber keine Kopfschmerzen. Dennoch bin ich ausgeknockt und werde mich mit allem etwas zurückhalten!