Kategorie: Kuddelmuddel

unsicher

So langsam werde ich es. Jeder erzählt mir was am Telefon. Alle machen sich Sorgen um mich. Ja – einerseits schmeichelt es mir, andererseits, habe ich das Gefühl, sprechen die Anrufer mir Eigenverantwortung ab. Und ich höre in meinen geschwächten Körper hinein. Ich bin sehr sensibilisiert. Der Bluterguss um die Niere herum ist nicht kleiner geworden und ein Kawentsmann, aber das machte mir bis dato keine Beschwerden! Jetzt spüre ich irgendwas. Aber, ist das vielleicht nicht nur Einbildung? Auch ist der eisernen Heinrich um die Lunge wieder da und gestern Abend habe ich mich beim Husten ertappt. Halsschmerzen habe ich auch wieder. Und? Ist das jetzt schon eine neue Krankheit, oder nur  die Ausläufer meines Komplettausfalls? 

Je mehr ich denke – und ich denke einfach viel zu viel – steigt ein bisschen Angst in mir auf. Ich glaube, ich habe zu viel Zeit. Nadelfilzen ist nicht meins, das habe ich festgestellt – mein Daumen mag es nicht … Oder meine Fantasie ist lahmgelegt, denn Mäuschen, Schmetterlinge und eventuell Zwerge oder andere Märchenfiguren, dazu sehe ich keinen Sinn, diese herzustellen/zu basteln. Alles, was ich mache, sollte auch noch ein Quentchen praktischen Hintergrund haben – zumindest mir gefallen und meine Machwerke mag ich nicht, zu unperfekt und irgendwie unfertig. 

Ich lerne jetzt Socken stricken! Aber was mache ich mit meinem geschundenen Körper? Jedes kleine Piep verunsichert mich!

leere Wartezimmer

Dennoch unendliche Wartezeiten! Mein zweiter Nachsorgetermin ist wieder warten, warten, warten! Aber meine Blutwerte könnten nicht besser sein. Dass ich zu viel von mir verlange, das bemängelt die Ärztin. „Sie sind furchtbar,“ sagt sie mit einem Lächeln;  „Sie wollen drei Schritte auf einmal machen! Einer reicht doch auch …“
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Nachbars Garage …

… und ein neuer Kräutergarten! 

Im Herbst hat mein Vermieter die maroden Palisaden durch ein Mäuerchen erneuern lassen, wollte aber in den schmalen Streifen von sich auch keine Pflanzen setzen lassen, weil es ihm nicht wichtig war. Ursprünglich waren zur Nachbargarage Bodendecker gepflanzt, aber das war mir zu langweilig. Meine engelige Helferin erzählte mir heute Morgen, dass es bei einem Discounter Kräuterbeete zu kaufen gab und ich gerne mit frischen Kräutern koche und in nächster Zeit auch wieder Kräuter anpflanzen wollte, war ich Feuer und Flamme für die Idee. Bis mein Blick auf die Brachflächen fiel. Meine Idee war dann an die Garagenwand die Kräuter zu setzen und da S. jemand von schnellen Entschlüssen ist und ich auch gerne rasch bin, hab ich gefrühstückt, wir haben uns angezogen und sind ins nahe Gartencenter…  S. hat auch ganz schnell die Kräuter und ein paar blühende Pflanzen dazwischengestreut eingepflanzt und ich freue mich riesig. Sonnig, windgeschützt und warm von der Wand – bald kann ich mit den frischen Kräutern kochen.

Dafür  ist die Kühlkammer kaputt, die Wanne des Kühlelements ist durchgerostet – das wird für unseren Vermieter bedeutend teuerer kommen, als das Stück Erde zu bepflanzen, denn ich werde ein komplett neues Kühlagregat für meine Speisekammer bekommen. 

Der Ausflug ins Gartencenter war wunderbar erschöpfend und mit aller Vorsicht, war es auch ein sicheres Erlebnis!

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