Kategorie: Gedanken

wenn nur

 

… die Übelkeit nicht wäre!

Ich bin an einem Punkt, an dem ich heute Nacht alles hinschmeißen wollte. Besser das, was ich kenne und beherrsche, als eine ungewisse Zukunft! Momentan habe ich das Gefühl auf zwei Hochzeiten tanzen zu müssen. Da fällt mir sogar lesen schwer – dem Kerle lese ich vor und dem Töchting ihre Bücher kennen wir eh auswendig – ich komme über Fachliteratur nicht hinaus und da dreht sich auch alles nur um Angst und Neurodiversität. Mir schwirrt der Kopf, aber ich will‘s wissen! 

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Da ich einmal angefangen habe, werde ich nicht aufhören. Heute mache ich Musik. Mama, lernst du jetzt ein Musikinstrument? Lust hätte ich schon, doch lieber möchte ich in den nächsten Tagen ein großes Bild malen …

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Ehrlich möchte ich bleiben und authentisch. Im Blog nicht irgendwas erzählen oder mir etwas ausdenken, damit hier was steht. Ich habe nicht gedacht, dass ein Sechser im Lotto – und ich sehe meine Therapie immer noch so – ich habe nicht gedacht, dass ein Sechser so anstrengend sein kann.

Zusätzlich zur Therapie läuft ja unser normales Leben weiter. Grad ist es mal wieder nicht normal. Der Kerle ist krank, in und ums Haus herum gehen Dinge defekt, Helfer haben wenig Verständnis.

Auch körperlich fahre ich Achterbahn. Es bewahrheitet sich, dass Körper und Geist eine Einheit bilden. Vielleicht will ich auch zu viel? Ich möchte eine fundierte Autismus-Diagnose und bekomme obendrein noch ADHS an den Kopf geworfen. An manchen Tagen überrollt mich das alles und an anderen Tagen passiert nichts, außer warten. Ich muss Familie und Therapieteam koordinieren  – nein, ich muss es nicht ausschließlich selbst machen, aber die Zeiteinteilung obliegt mir und das stresst mich sehr. 

Heute habe ich ein Medikament bekommen, von dem mir extrem übel wurde und ich mich bis jetzt, hab es am Morgen genommen, schwummrig fühle. Carsten war zuhause, die Fenterputzer waren da und Wiebke kam mit großem Erzähldrang heim…

Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren? | Vincent van Gogh

Ich schaffe das, auch deswegen, weil ich es will. Aber vielleicht muss ich ein bisschen kürzertreten?

dieser Typ

So aalglatt steht er vor mir. Menno, ist der arrogant, denke ich mich mir. Was will der von mir? Klingelt der einfach und steht da. Grinst. Ist das Ihr Auto? Das rote auf der anderen Straßenseite? Das mit dem Rollstuhlzeichen am Heck? Ja! Da ist die linke Schiebetür ganz weit auf und jeder könnte die teuren Spezialautositze ganz leicht klauen!

… und ich dachte schon, er wollte mir irgendwas aufschwatzen.

*Zeichnung von mir

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