Ohne das Gefühl der Zugehörigkeit zu den Bedrohten wäre ich ein sich selbst aufgebender Flüchtling vor der Wirklichkeit. | Jean Améry
Eltern, meist Mütter übernehmen für ihre Kinder mit Pflegebedarf alltägliche Aufgaben wie Essen und Trinken geben, Körperpflege und ähnliches, die gleichaltrige Kinder ohne gesundheitliche Einschränkungen oder Beeinträchtigungen selbstständig bewerkstelligen können. Diese vielfältigen pflegerischen Maßnahmen üben Eltern in der Regel nicht vorrübergehend, sondern dauerhaft aus. Mit ansteigendem Alter der Kinder und dem Älterwerden der pflegenden Mütter und Väter wird Pflege immer beschwerlicher.
Ich möchte eine Lobby haben, wo bekomme ich diese her? Ich bin doch nicht allein – vielleicht bin ich verrückt, aber in diesen Zeiten, in denen es in Heimen immer weniger qualifiziertes Personal gibt, möchte ich nicht – und die Junioren wollen es auch nicht – dass meine Kinder nur satt, still und sauber untergebracht sind. So werde ich, meine Junioren weiter ver- und umsorgen. Ich wünsche mir außer Verständnis, manchmal tatkräftige Hilfe! Aber mehr als Hilfe brauche ich Menschen, die mir beistehen, mir zuhören und die da sind, denen ich mal mein Leid klagen, aber auch mit denen ich Freude teilen kann…