Behinderung, Kuddelmuddel

Kur und kein Ende

Da hab‘ ich mich doch so gefreut. Dreimal schon gefreut und wurde enttäuscht.

Das erste Mal, dass die Kur geplatzt ist, lag daran, dass die Krankenkasse, entgegen der Absprache sich nicht um einen Kurzzeitpflegeplatz der Junioren gekümmert hat. So waren diese nicht untergebracht und ich konnte nicht fahren. Beim zweiten Mal kam eine schwere Lungenentzündung meinerseits dazwischen. Aber die Junioren hatten einen Platz in der Kurzzeitunterbringung. Dann bin ich heftig krank geworden, der Reha-Kurplatz ist verfallen. Im Sommer habe ich eine Mutter-Kind-Kur beantragt. Die Krankenkasse hat diese sehr schnell genehmigt und ich hatte auch eine Klinik herausgesucht. Jetzt hat diese Klinik uns abgesagt. Carsten & Wiebke wären zu pflegeintensiv und das könnten sie nicht leisten! – Finde den Fehler? Was mache ich eigentlich? Das ist eine Kurklinik extra für behinderte Menschen! Meine provokante Frage an den Sachbearbeiter der Krankenkasse war, wen sie denn aufnehmen? Er war genauso entsetzt wie ich, kann aber auch nichts machen.

Aufgeben gilt nicht! Jetzt gehen wir in die nächste Runde. Wäre doch gelacht, wenn ich diese Kur nicht kriegen würde. Ich kann kämpfen. Wir werden gemeinsam wegfahren. Auch zur Kur. Ganz bestimmt.

Und, diese Woche ist noch Werkstatt – kein Lockdown. Das ist jedenfalls momentaner Stand. Ab Montag ist dann Weihnachtspause. Ergo, habe ich noch ein bisschen Schonfrist!

Behinderung

⭐ Entwarnung

Jedenfalls bis  auf weiteres: die Junioren sind negativ getestet!

Behinderung

Immerhin eine Antwort

Als paranoid wurde ich bezeichnet – von jemanden, den ich nicht kenne und der oder die (ich weiß ja noch nicht einmal, ob es ein Mann, eine Frau oder jemand Diverses ist) mich nicht kennt, oder vielleicht doch?
Was mir heute durch den Kopf geht, ist in keiner Weise mehr stubenrein. Mit Sicherheit spielen die verschiedensten Faktoren eine Rolle warum ich so und nicht anders auf Menschen reagiere. In der Werkstatt der Junioren ist ein Mitarbeiter, der unmittelbar mit meinen beiden zusammenarbeitet positiv getestet worden, unser Freund stirbt, oder ist schon gestorben, eine liebste Freundin von Carsten liegt mit multiplen Organversagen (Déjà-vu) auf der Intensivstation. Meine Junioren sind durch den Wind, sie meutern, sind überempfindlich und diskutieren um alles und jedes. Carsten hält minutenlange Monologe und Wiebke quengelt schon, wenn ich ihr Vitamin D geben will.

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⭐ Mein erster Gedanke dazu und zu allem ist: Lasst mich doch in Ruh oder versucht wenigstens, mich mal ein bisschen zu verstehen!

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