Da hab‘ ich mich doch so gefreut. Dreimal schon gefreut und wurde enttäuscht.
Das erste Mal, dass die Kur geplatzt ist, lag daran, dass die Krankenkasse, entgegen der Absprache sich nicht um einen Kurzzeitpflegeplatz der Junioren gekümmert hat. So waren diese nicht untergebracht und ich konnte nicht fahren. Beim zweiten Mal kam eine schwere Lungenentzündung meinerseits dazwischen. Aber die Junioren hatten einen Platz in der Kurzzeitunterbringung. Dann bin ich heftig krank geworden, der Reha-Kurplatz ist verfallen. Im Sommer habe ich eine Mutter-Kind-Kur beantragt. Die Krankenkasse hat diese sehr schnell genehmigt und ich hatte auch eine Klinik herausgesucht. Jetzt hat diese Klinik uns abgesagt. Carsten & Wiebke wären zu pflegeintensiv und das könnten sie nicht leisten! – Finde den Fehler? Was mache ich eigentlich? Das ist eine Kurklinik extra für behinderte Menschen! Meine provokante Frage an den Sachbearbeiter der Krankenkasse war, wen sie denn aufnehmen? Er war genauso entsetzt wie ich, kann aber auch nichts machen.
Aufgeben gilt nicht! Jetzt gehen wir in die nächste Runde. Wäre doch gelacht, wenn ich diese Kur nicht kriegen würde. Ich kann kämpfen. Wir werden gemeinsam wegfahren. Auch zur Kur. Ganz bestimmt.
Und, diese Woche ist noch Werkstatt – kein Lockdown. Das ist jedenfalls momentaner Stand. Ab Montag ist dann Weihnachtspause. Ergo, habe ich noch ein bisschen Schonfrist!