Autor: piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

und täglich grüßt

Die Dame von der Beratung des Müttergenesungswerks hat ihren Job – na ja – irgendwie erledigt. Sie hat mir ein paar Heime aus einem Ordner heraus kopiert, mir dabei gesagt, dass die Heime für dieses Jahr ausgebucht sind. Wenigstens die meisten – und das war‘s. Alles am Telefon! 

Ich selber habe dann die Häuser abtelefoniert und werde, so die Krankenkasse nichts dagegen hat, im Herbst ins Allgäu fahren. Das klärt sich im Laufe des heutigen Tages. Ja, und dann geht es los. Ich muss die Junioren unterbringen und hoffe inständig, dass mich dabei jemand der Krankenkasse unterstützt. Verpflichtet sind sie dazu! Eine Wunscheinrichtung habe ich auch – nur ob zu dem Zeitpunkt dort auch zwei Kurzzeitplätze frei sind?

Kann es nicht einmal ein bisschen einfacher gehen? Muss das immer so kompliziert sein? In den Schwarzwald will ich jedenfalls nicht wieder, da habe ich Probleme gehabt. Meine Lunge mag die Luft dort nicht. Eigentlich ein gutes Argument, um diesen Ort abzulehnen.

∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·

Unser Morgen war heute etwas stressiger. Wiebkes Bett war nass. Carsten leicht unterzuckert und ich habe tierische Schulterschmerzen. Deswegen gehe ich gleich zur KG.

Rilke Projekt

Merkwürdig, so lange habe ich nichts von Rilke gelesen. Ich habe nur das Gedicht gesucht, dass ich selber zur Trauerfeier von MamS geschrieben habe. In dem Skript, das ich dann fand – in den unendlichen Weiten meines Computers – war auch ein Rilke-Gedicht.

Mein Mann mochte Gedichte nicht so sehr. Aber Rilke, ein Rilke-Projekt haben wir zusammen besucht – damals! Irgendwo ist auch noch eine CD und das Buch. Ich glaube, ich muss dringend mal sortieren. Mein Gedicht, das ich zwei Tage vor der Beerdigung schrieb, kommt mir jetzt, nach Jahren, viel zu positiv daher. Ich kann’s nicht fassen, dass ich in der Kirche so stark war.  Aber Rilke war auch schön.

Schlussstück

Der Tod ist groß,
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

Rainer Maria Rilke

∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·

Mein Gedicht ist dieses:

Alles gut

Nur ein bisschen viel zu tun und Heuschnupfen und Hunger und Wäscheberge zu bezwingen. Aber sonst ist alles im grünen Bereich – kann nur meine Mails nicht abrufen!

Copyright © 2025 voller worte

Theme von Anders Norén↑ ↑