Die Junioren sind angefixt! Sie wollen Märchen hören. Nicht Rotkäppchen, Dornröschen, Hänsel und Gretel, sondern welche mit Hexen und Königen. Gruselig sollen sie eigentlich auch nicht sein, denn: „Hexen sind doch keine grausamen Menschen!“ Mein Töchting hat klare Vorstellungen. Sie sieht die Hexen als weise Frauen und Gelehrtinnen. Der Kerle dagegen ist für Könige mit stringenter Hierarchie. Auch möchte er mal groß erscheinen und Macht haben! Als ich ihm erklärte, dass heutzutage Königshäuser diese nicht mehr haben, sondern nur repräsentieren, da war er auch zufrieden: „Hauptsache es sieht schön aus!“
7 Gedanken zu „erzähl mir ein Märchen“
Kommentare sind geschlossen.
Elena sagt:
Alles bestens nachvollziehbar.
LG Elena
dergl sagt:
Mit gruseligen Märchen kann ich nicht dienen, aber kennt ihr „Fairytales Retold“? Bisher haben die leider nur Schneewittchen auf Deutsch (auf der Webseite gibts auch einen Link nach Spotify, wo man das vorgelesen bekommt), aber vielleicht ist ein alleinerziehender Vater als König oder eine Stiefmutter, die neidisch auf Mut und Intelligenz auch gruselig genug, weil es moderne Konzepte sind. Der Prinz und die Prinzessin machen am Ende übrigens Globetrotting statt Hochzeit, man kann als Frau nämlich auch einfach so mit Männern befreundet sein, man muss sich überhaupt nicht in die verlieben und heiraten.
Wenn der Kerle Könige haben will, kennt ihr vielleicht das Buch „König und König“. Da heiraten zwei Könige und übernehmen ein Königreich (das Buch ist für Menschen ab 4). Ist kein richtiges Märchen – würde ich nicht so einordnen -, aber hat halt Könige.
piri sagt:
Wir wollen ja gar keine gruseligen Märchen. Und – ich will selber vorlesen…
dergl sagt:
Die sind auch nicht gruselig (Leute, die sich gegen die Modernisierung des Stoffes wehren, finden es aber vielleicht gruselig, weil es eben weg von diesen alten Sterotypen geht) und das gibt es auch als Buch. Wenn du ranzoomst, kannst du vielleicht was erkennen: https://www.fairytales-retold.com/de/products/snow-white-german
Kann natürlich trotzdem was sein, das euch nicht zusagt.
Bei den Hexen im Zauberer von Oz war dich eine gut und weise, aber ich habe die Storyline nicht mehr im Kopf und ich kenne das auch nicht auf Deutsch.
Wenn dich selbst das Thema mit den Märchen auch interessiert, Amanda Leduc hat ein Sachbuch über die Darstellung behinderter Menschen in Märchen geschrieben. Das Buch ist in der Edition Nautilus erschienen. Die ist ungefähr im Alter von W. und mir und die hat selber eine Behinderung von Kindheit an, hat sich also nicht „von außen“ damit beschäftigt. Die deutsche Übersetzung beraten hat Tanja Kollodzieyski, die sich ja auch viel mit Märchen befasst. Ist recht interessant, man merkt wie Kinder durch Märchencharaktere geprägt werden und was es ausmacht für Kinder, für die es in Märchen keine positiven Rollenvorbilder gibt.
christineb sagt:
wäre das etwas für carsten?
Biografien & Autobiografien
Dominic Sandbrook
Weltgeschichte(n) – König der Könige: Alexander der Große
Die Weltgeschichten-Reihe (2)
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oder dieses :
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ein nettes hexenbuch (kaufte ich meiner 9 jährigen enkelin)
Petronella Apfelmus – Verhext und festgeklebt: Band 1 von mehreren
liebe grüße
piri sagt:
Nee, tut mir leid! Die Königsbiografien sind zu schwere Kost für den Kerle und Petronella mag Wiebke nicht.
piri sagt:
Nachtrag: ich schaue mir die Königsbücher mal an. Hatte ganz andere Vorstellungen!