Eigentlich heißt das kurze Märchen von Johann Peter Hebel Kannitverstan. Es passt auch nicht so ganz. Denn die Leute, die ich nicht verstehe, sprechen deutsch – nur halt nicht mein deutsch! Dabei ist es noch nicht einmal Jugendsprache, aber auch da bekomme ich mehr und mehr nichts mit. Es ist eine vordergründig akademische ‚Spreche‘, die mich ratlos stehen lässt und die mich zweifeln lässt, ob ich jemals eine höhere Schulbildung genossen habe. Manche Bücher mit solch einer, für mich kruden Sprache, möchte ich mit in die Badewanne nehmen und dort ertränken.
Gott bewahre, es sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Da könnte ich es noch verstehen, dass ich nichts verstehe. Doch so viele Bücher kann ich gar nicht ersäufen, wie mich deren Sprache mürbe macht und aufregt. Gerade heute bin ich wieder auf solch ein Machwerk hereingefallen – zum Glück nur geliehen – und ich bin nicht gezwungen weiter zu lesen. Leider ist die Wanne dafür perdu! Wenn die Schreiber*innen wenigstens erkennen würden, dass man (jetzt gerade ich) nicht durchsteigt, dann wäre das schon die halbe Miete. Aber vielleicht wollen sie es auch gerade so!? Schwafelliteratur werde ich nicht mehr lesen.