Behinderung, Bücher

Zauberhaft

Als mir die Bibliothekarin das Buch aus dem Regal zog, wollte ich sehr schnell abwinken – zu altertümlich sieht das Cover aus, zu englisch und viel zu gelb. Ich hab’s dann doch mitgenommen, weil’s eben sehr dünn ist und meine Lesemöglichkeiten im Moment nur schmale Büchlein erlauben. Es ist wunderbar, zauberhaft und die Briefe, die über den Atlantik hin und herflattern sind einfach nur schön.  Heute Abend erzähle ich ein bisschen mehr!

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Während des morgendlichen Einkaufs der Köstlichkeiten des täglichen Bedarfs und der für das kommende Weihnachtsfests erreicht mich ein aufgelöster Anruf aus dem Förderbereich: Wiebke hat irgendwas medizinisches (was, das ist sehr privat und tut nichts zur Sache), das ihnen leicht bedrohlich erscheint. Ich zahle, packe den Kram ein, rufe beim Arzt an, der vertröstet mich – weil er pünktlich Feierabend machen möchte – auf den Notfallarzt, er schreibt mir ein Rezept auf! Ich haste in die Werkstatt, sehe dort mein Töchting fröhlich und lasse sie dort. Beim abholen des Medikaments in der Apotheke scheint man dort etwas umsonst zu bekommen. Der Laden ist proppenvoll. Ich sehe schon mein TK-Gemüse auftauen.   

Nach Hause, Sachen einräumen! Jetzt muss ich noch mal los zum Baumarkt, zum Bäcker, in den Nachbarweltladen – eine Kleinigkeit für den Nachmittagsbesuch besorgen, dann kurz nach halb drei die Junioren abholen, um pünktlich beim Besuch der alten Dame zu sein. 

Hoffentlich brauchen wir den Notarzt nicht, aber ich sehe mich schon selber unken…

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Zum lesen werde ich wieder nicht kommen – jedenfalls zum eigenen Vergnügen nicht. Langeweile kommt wenigsten so auch nicht auf!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

Ein Gedanke zu „Zauberhaft“

  1. Amélie sagt:

    Jetzt mache ich mir auch Sorgen um das Schlumpfinchen. Etwas Ernstes?
    Von meinem Leitersturz hatte ich ein halbes Jahr Steissschmerzen. (Hilft nur KG, aber die mache ich sowieso immer mal zwischendurch. Muss ich, sonst macht der kaputte Rücken Probleme.) Kein Tag ist für Euch drei wie der andere. Kann es nicht sein, weil so vieles gut sein muss und passend dafür. Ein fragiles Gleichgewicht ist es, auf gläsernen Füßen und mit Glacéhandschuhen.
    Was für ein charmantes Buch Du da entdeckt hast!
    Werde ich im Hintersinn behalten.
    Gestern machte sich ein Weihnachtskärtchen auf die Reise zu Euch.
    Liebe Grüße von
    Amélie

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