Der Wind braust ums Haus
wirbelt Blätter
Gedanken und Gefühle
Treibt mich
zum Wald
zu Prügel und Moos
Trägt mich weiter
zum Baum
und umhüllt
mich
mit
Zweigen und Geschichte
© petra ulbrich
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Kein neues Gedicht und doch aktuell.
Es ist einigermaßen trocken, der Wald ist zwar ein Stück entfernt, aber die Weinberge locken. Ohne Musik auf den Ohren. Ohne Handy. Ohne störende Gedanken – hoffentlich. Ein Schritt vor den anderen. Schritt für Schritt für Schritt. Mit Wind von vorne und Rückenwind zurück.
B. sagt:
Das Herbstgedicht gefällt mir sehr gut.
piri sagt:
Dass es dir gefällt, gefällt mir wiederum sehr.
IZZY sagt:
Blieb dann heute etwas zurück? Im Windbrausen.
piri sagt:
Verfroren bin ich heimgekommen.
Richard Horn sagt:
Schön. Das mag ich.
Wirbelnde Blätter im Winde.
Jauchzet und lacht und tollt.
Ich blieb ja so gern bei der Linde.
Aber der Wagen, der rollt…
piri sagt:
Der Linden Laub ist wunderschön
nur hab ich‘s nie so recht im Wald gesehen.
Werner Kastens sagt:
Den Begriff Prügel als Pflanze kenne ich nicht. Sind da Primeln gemeint?
piri sagt:
So was ist ein Prügel! Primeln um diese Jahreszeit sind höchst selten.
LP sagt:
Ich mag das Gedicht. Danke
piri sagt:
Schön – danke!
Sonja sagt:
Meinst du mit „Prügel“ Stöcke?
Sehr viel Dynamik im Gedicht!
piri sagt:
Siehe Antwort an Werner.
Trude sagt:
Rückenwind auf dem Rückweg ist immer gut.
piri sagt:
Mehr geschoben, als freiwillig.
Margrit sagt:
Oh ja, Dynamik. Gedicht voll Wind und Brausen, Spaziergang offenbar auch. Aber Schritt für Schritt für Schritt ist innere Ruhe. Gehmeditation.
piri sagt:
Manchmal muss ich mich durchpusten lassen.
Violine sagt:
Sich durchpusten zu lassen tut gut. Ich jedenfalls finde es fein.
piri sagt:
War sehr gut. Dass es kalt war und ich zurückgeschoben wurde – ja, das ist okay!