Gedanken

vor Jahren geschrieben

… und jetzt leicht verändert ist dieser Text immer noch gültig.

∙∙∙∙∙

Wo ist eigentlich mein Gott geblieben?

Wo ist er, der mich auffängt, wenn ich strauchle? Wo ist die Hoffnung auf ein Stückchen Mitmenschlichkeit? Momentan fällt es mir noch schwerer an ihn zu glauben, als nach dem Tod von MamS. Schon lange gehe ich nicht mehr in die Kirche. Aufgehoben  – im wahrsten Sinne des Wortes gehoben fühle ich mich dort nicht. Ich bete im stillen daheim und weiß nicht einmal, ob das irgendwo ankommt. Wie Jesus am Kreuz frage/rufe ich, warum er mich verlassen hat. Warum mir meine Zuversicht abhanden gekommen ist. Mein Glaube an das Gute ist ins Wanken geraten. Was geschieht? Ich bin müde. Meine Gedanken rotieren, werden immer mehr und finden keinen Weg nirgendwohin.

Was ist das für eine verrückte Zeit? Wo um alles in der Welt ist mein Gott geblieben?

21:16 Uhr – Irgendwelche Idioten, ich weiß nicht wer, beleidigen mich hier im Blog einmal wieder. Im realen Leben gibt es solche und solche und manchmal sind die solchen welche, die mir besonders nahe stehen müssten, aber weit weg sind!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

11 Gedanken zu „vor Jahren geschrieben“

  1. Georg Rode sagt:

    Die Fragen sind berechtigt, die Antworten bleibt der Gefragte schuldig.

  2. quersatzein sagt:

    Das ist eine Frage, die wohl so im Raum stehen bleiben muss.
    Einen trotzdem annehmlichen und ansehnlichen Sonntag wünsche ich euch dreien,
    Brigitte
    P.S. Zum Glück seid ihr alle nicht ernsthaft krank geworden.
    Weiterhin gute Besserung!

    1. piri sagt:

      Doch, wir waren und die Junioren sind es noch, sehr krank!

      1. quersatzein sagt:

        Gestern hast du doch geschrieben: „Nun ist es aber so, dass es dem Kerle und dem Töchting besser geht“ und dass ihr am liebsten raus wollt…

        1. piri sagt:

          Besser geht, heißt doch noch nicht gut. Und raus wollen, nicht unbedingt können.

  3. Walter sagt:

    Eine grosse Frage.
    Vielleicht hat Gott – oder was immer wir so nennen – sich nur ein Stück weit zurückgezogen, damit er nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann, wofür der Mensch im Grunde selbst verantwortlich ist.
    Ist der Mensch nicht frei in seinem Handeln und kann sich für das Gute wie das Böse entscheiden? Denn sonst wäre er ein Anhängsel Gottes, das nur im dessen Sinne handeln kann. Es gäbe kein Streben mehr, keine Entwicklung, und das ganze Brimborium, was wir Menschheitsgeschichte nennen, wäre furchtbar langweilig …
    So aber muss der Mensch ganz und gar und im weitesten Sinn des Wortes die Verantwortung für sein Tun übernimmt. Wenn er das tut, kann sich was ändern auf dieser Welt. Und dann kommt uns Gott vielleicht auch wieder näher.
    Viel Anregendes zu dieser Frage gibt es übrigens hier: Theodizee

    1. piri sagt:

      Danke, für den Link – heute habe ich leider keine Zeit. Den Junioren geht’s so lala, mal gut und dann wieder nicht. Ist ne ziemliche Achterbahnfahrt.

  4. Sonja sagt:

    Da hätte ich gerne bei Theomix nachgefragt …

    1. piri sagt:

      Ich auch – ihn vermisse ich schon.

  5. Trude sagt:

    Wenn du betest kommt das mit Sicherheit irgendwo an. Da braucht es keine Kirche für.

  6. Ann-Kristin sagt:

    Meine Oma sagte immer
    „Gott trägt jeder in sich selber.“
    Du hast Gott in Dir.

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