Gedanken, Kuddelmuddel, Musik

Kindermusik

Denn ich war noch Teeny als Jim Morrison 1971 starb! Gestern auf Arte gab es einen Bericht über seine letzten Tage in Paris.


When people ask: Beatles or Stones? I say The Doors.

Diese legendäre Platte steht bei mir im Gästezimmer, allerdings ohne Plattenspieler – der ist woanders und leider fehlen Boxen und ein Steuergerät. Ich war in Paris am Grab und habe eine Rose draufgelegt. In der Metro wurde mir dann mein ganzes Geld gestohlen. Den Dieb hatte ich bemerkt und wir sind hinter ihm hergerannt, in die Hand hat er mir 4 Geldbörsen gegeben. Alle ohne Geld. Immerhin waren alle Ausweispapiere noch da. Sprit reichte bis zur Grenze, Essen nicht und von Paris habe ich nicht mehr viel gesehen!

Kuddelmuddel

wir sehen uns

Es gibt kaum eine Erinnerung, die mehr in mich eingebrannt ist wie die erste Begegnung mit meinem Mann. Ich sehe ihn mit seinen befreundeten Kollegen in der Setzkastengasse stehen – schulterlange Haare, eine Jeans im Schritt eingerissen, T-Shirt in undefinierbarer Farbe, hellbraune Wildlederboots und ein frecher Blick, der mich Lehrmädchen im zweiten Jahr abschätzenden taxierte. Ich weiß noch, dass ich mich sehr schnell ins hinterste Eck der Lehrwerkstatt verkrochen hatte, um immer wieder aus der Deckung heraus diesen neuen Mann anzugucken.
Jahre später hat er mir gesagt, dass ihn eine Kollegin vor mir gewarnt hat; ich wäre unberechenbar!

Gedanken, Kuddelmuddel

ne, ne, ne, ne

Ausgerechnet am Samstagmittag muss der nette Nachbar anfangen seinen Rasen zu mähen. Er wird auch meine Wiese mähen und ich werde ihn nicht daran hindern – Gänseblümchen wachsen wieder! Der arme Rasenmäher ächzt, mein Töchting meint: „Der muss mal geölt werden!“ Der Kerle: „Ne, der ackert einfach nur, weil das Gras so hoch ist!“

Halozskulptur und passendes Bild
Bild (Hinterglasmalerei) und Holzskulptur

Erinnerungen kommen und gehen. Mein Vater hat heute Geburtstag! Er hat selten Rasen gemäht. Bei uns daheim war Wildwuchs angesagt und am liebsten hätte er die Wiese voller Blumen gehabt. Bunt und vielfältig! Aber auch das machte viel Arbeit und statt im Garten zu werkeln wollte mein Vater lieber in seinem Atelier sein und malen, oder schnitzen, oder bildhauern, oder basteln. Still sitzen konnte er nicht. Wenn er mal saß, dann schlief er auch schon! Mein Vater war nicht der beste Vater, er bildete sich das zwar ein, aber er war ungerecht. Was ihn nicht interessierte, das machte er runter. Mit Gedichten konnte er nichts anfangen: „Das ist doch nur Gerede, was soll ich damit?“ Mich hat‘s gekränkt, mochte und mag es immer noch, gerne lesen und schreiben. „Mal lieber ein Bild oder tu was mit deinen Händen!“ Mein Vater, der Lehrer war, war eigentlich ein Handwerker und Künstler.