Manche Blogs sind wie Nadelspitzen, sie pieksen, stechen, kitzeln, andere sind geheimnisvolle Blumen, die nur selten blühen oder deren Blüten nur für einige, wenige sichtbar sind. Andere wiederum sind warm und tröstend wie Sonnenstrahlen. Dann gibt es die, die dich streicheln, wie eine warme, trockene Hand. Es gibt aber auch die, die nicht nett sind und provozieren.
Welche sind jetzt die besseren? Sind es womöglich die, die vehement ein Thema durchziehen? Die Bildchenblogs oder die mit den Katzen? Haben politische Blogs eine größere Leserschaft oder die, die um des Teufels Willen humorvoll sind? Kann man aus den Artikeln Rückschlüsse zu den Schreiber/innen ziehen? Verstecken sich nicht manchmal ganz andere Persönlichkeiten hinter dem Geschreibsel?
Zumindest mir, sind die Blogs, die mich in irgendeiner Weise berühren, die liebsten. Ich mag es, wenn ich etwas lernen kann, wenn ich Leseempfehlungen bekomme, ich ein schönes Foto sehe oder eine nette Geschichte lese. Krankheit gehört zum Leben dazu; genauso wie Geburt und Tod brauche ich schöne Dinge um mich. Wenn ich ein fantasievolles Gedicht lese oder jemand zeigt mir seine künstlerischen Fähigkeiten – dann freue ich mich oder ich schüttle mit dem Kopf und denke mir im Stillen: „Das kann ich auch!“ Nur, kann ich das wirklich?
Blogs regen mich an, sie regen mich auf und fordern mich heraus. Bei einigen möchte ich kommentieren, bei anderen habe ich nichts zu sagen (weil schon alles geschrieben wurde), bei wieder anderen traue ich mich nicht und manche Kommentare kommen mir ziemlich banal vor (meine und die von anderen).
Ich möchte nicht ohne sein und möchte DANKE sagen für die Vielfalt, die sich tummelt und um Verständnis bitten, wenn ich wieder einmal biestig bin und missverständlich meine Beiträge schreibe.