Gedanken, Kuddelmuddel

vergleichen

@ piri

Vorab – ich schreibe dies ungefiltert und werde vermutlich Kommentare provozieren, die mir schaden wollen. Egal! Ich will auch nicht hören, dass dies hier mein Blog ist und ich hier machen kann, was ich will. Da lasse ich mir sowieso keine Vorschriften machen. Die Gedanken gehen eher dahin, dass keine:r mehr lesen mag, weilˋs als meckern oder jammern ausgelegt werden kann. Mein Selbstbewusstsein ist eh in der Hose.

Schon seit ich denken kann, werde ich verglichen oder vergleiche ich mich mit anderen. Das geht immer schief, weil nichts wirklich gleich ist. Die Voraussetzungen sind anders, die Themen andere und die Menschen dahinter sowieso. Angstbeladene Menschen, wie ich, hegen oft Zweifel überhaupt liebenswert zu sein. Besonders dann, wenn sie auf wohlmeinende Aufmerksamkeiten kratzbürstig reagieren. Mein Bestreben ist es nicht zu polarisieren, aber um meiner selbst Willen, um Authentizität zu wahren, handele ich viel zu oft schroff. Das erschreckt andere, sie deuten meine – für mich Hilferufe – als Forderungen und ziehen sich zurück. Ich fange an zu vergleichen, sehe, dass andere geliebt werden, dass sie glücklich scheinen, ohne Probleme sind und – die Blogs – lieber gelesen werden.

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… neue Seite, da ich unterbrochen wurde.

Kuddelmuddel

wie ist das eigentlich mit gar nicht?

Gelernt habe ich: gar nicht, wird gar nie zusammengeschrieben!  Ich gebrauche das sowieso selten, weil es Garnichts bei mir nicht gibt. Es ist schon verrückt, das eine Wort wird auseinandergeschrieben und wenn ich es zusammenschreibe, kreidet es mir die Rechtschreibkorrektur von WortPress nicht an und beim Substantiv zeigt es einen Fehler. Versteh einer die Welt!

Die Welt – hat nicht jede*r seine/ihre andere? Aber ich sehe, dass nicht nur meine aus den Fugen geraten ist. Der Frühling ist da, wir sitzen  mit älteren Helfern auf der Terrasse – ein vorgezogener Osterkaffeenachmittag. Es wird nicht über den Krieg gesprochen und gar nicht über Corona. Sie sitzen im Sonnenschein, essen Kuchen und reden. Die Junioren sitzen dabei und hören zu. Sie reden übers Wetter, ihre Krankheiten, darüber, dass es schön ist, endlich wieder draußen sein zu können und wann und wie oft sie zum Arzt gehen. Ich bin froh, Gastgeberin zu sein – so kann ich mich nicht richtig am Gespräch beteiligen. Die Menschen am Tisch sind zufrieden. Denen geht’s gut. Das freut mich. Auch der Kerle ist glücklich, zwar müde, aber er hält sich tapfer auf dem Rollstuhl. Das Töchting strahlt den älteren Mann an, beim MenschÄrgereDichNicht-Spiel gewinnt sie haushoch.

Mir geht’s gar nicht mal so schlecht… 

Familie, Gedicht

Du-Botschaften

Du musst nur
Du sollst nicht
Du bist – denkt Euch was aus

Du könntest doch
Du darfst nicht
Du kannst – mich mal

Du machst immer
Du machst immer nicht
Du lässt mich – im Stich

Ich bin jetzt
völlig erschlagen
und weiß doch nicht
— was ich davon halten soll

© petra ulbrich

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Heute Abend ist mir, nach einer Mail das 4 Ohren Modell wieder eingefallen. Gerade Asperger-Autistinnen (was für ein doofes Genderwort) hören ganz besonders aufmerksam zu und sind von Zwischentönen dann noch verwirrter, als sonst sowieso schon, wenn sie Du-Botschaften um die Ohren gehauen bekommen!